Tretboot

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Tretboot (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Tretboot die Tretboote
Genitiv des Tretboots
des Tretbootes
der Tretboote
Dativ dem Tretboot
dem Tretboote
den Tretbooten
Akkusativ das Tretboot die Tretboote
zu einem Tretboot umgebauter Themse-Kahn auf dem River Cherwell;
Aufnahme von Tony Thurston am 1. Mai 2005
ein gelbes Tretboot mit Rutsche;
Aufnahme von Benutzer Usien am 22. Juni 2011
ein Tretboot in Form eines Schwans auf dem Kemnader See;
Aufnahme von Frank Vincentz am 27. Juli 2012

Worttrennung:

Tret·boot, Plural: Tret·boo·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tretboot (Info)
Reime: -eːtboːt

Bedeutungen:

Deutschland, Österreich: kleineres Boot für Vergnügungsfahrten mit einer Tretkurbel als Antriebsquelle

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs treten und dem Substantiv Boot

Synonyme:

Luxemburg, Schweiz: Pedalo
landschaftlich: Wassertreter

Gegenwörter:

Aquabike, Wasserfahrrad

Oberbegriffe:

Boot, Vergnügungsboot

Beispiele:

Am Strand werden Tretboote vermietet, mit denen man aufs Meer hinausfahren kann.
„Dann hat der See sein Gesicht verloren, Völkerscharen von Touristen treffen sich hier, drängeln sich an den Ufern und tummeln sich in einer Armada von Tretbooten, schlaff dahinkriechenden Jollen, Ruder- und Motorbooten auf dem Wasser – ein Heerlager der Erholung.“[1]
„Am selben Küstenabschnitt soll auch die Besatzung eines Tretbootes eine Kollision mit einem Haifisch gehabt haben.“[2]
„Eck folgte ihr und lud sie nach wenigen Sätzen zu einer Fahrt mit dem Tretboot ein.“[3]
„Er bestand darauf, voll zu zahlen. Flanierte ein Stück weit durch den Alsterpark, beschwingt, ohne die leidigen Schmerzen im Knie, weiße Wolken pulsierten am Himmel, Segler flitzten übers Wasser, Tretboote mühten sich vorwärts, dazwischen die Dampfer der Alsterflotte, ruhevolle Schwäne, Wasserhühner.“[4]
„Er liebte die Wellen, die Muscheln, den Sand, das Essen im Hotel und die Fruchtsäfte. Er durfte Tretboot fahren. Er schloß Freundschaft mit Jungen aus anderen Ländern.“[5]
„Das unglaublich türkisblaue Wasser plätschert sanft an den Rand des Tretboots, bis sich Mann und Töchter (laut quietschend) gegenseitig in die Fluten katapultieren.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

Tretboot fahren
auf / in ein Tretboot steigen, ins Tretboot einsteigen
auf / in einem Tretboot sitzen
aus / von einem Tretboot steigen; aus einem Tretboot aussteigen
ein Tretboot anlegen, befestigen, festmachen
ein Tretboot ausleihen, mieten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tretboot
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tretboot
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tretboot
The Free Dictionary „Tretboot
Duden online „Tretboot
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tretboot“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Tretboot
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTretboot
Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Tretboot«, Seite 801.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »Tretboot«, Seite 1815.

Quellen:

  1. Jürgen Zimmer: Im Sommer ein Heerlager der Erholung, im Frühling schöner als das Mittelmeer. In: DIE ZEIT. Nummer 17, 27. April 1962, ISSN 0044-2070, Seite 35 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 19. März 2021).
  2. dpa: Ein vier Meter langer Hai soll eine Frau angegriffen haben. Panik an den Badestränden. In: Nürnberger Nachrichten. 2. August 1991, Seite 23.
  3. Gerhard Roth: Der See. Roman. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-10-066609-7, Seite 137.
  4. Ulla Hahn: Unscharfe Bilder. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2003, ISBN 978-3-421-05799-0, Seite 112.
  5. Thomas Glavinic: Die Arbeit der Nacht. Roman. 1. Auflage. Carl Hanser Verlag, München/Wien 2006, ISBN 978-3-446-20762-2, Seite 138.
  6. Danja Santner — Ist dann mal abgetaucht. In: Kleine Zeitung. 29. Juni 2013, Seite 30.