Tschernobyl

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Tschernobyl (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ (das) Tschernobyl
Genitiv (des Tschernobyl)
(des Tschernobyls)

Tschernobyls
Dativ (dem) Tschernobyl
Akkusativ (das) Tschernobyl

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Tschernobyl“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Hinweis:

Das Wort „Tschernobyl“ wurde von der GfdS zum Wort des Jahres 1986 gekürt.

Alternative Schreibweisen:

Tschornobyl

Worttrennung:

Tscher·no·byl, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tschernobyl (Info)

Bedeutungen:

russische Schreibweise der ukrainischen Stadt Tschornobyl (Чорнобиль)
Metonym für die schwere Reaktorkatastrophe, die sich 1986 in der Stadt ereignete

Sinnverwandte Wörter:

Fukushima

Beispiele:

Sie stammt aus Tschernobyl.
„Vor Zufällen ist niemand sicher, auch vor terroristischen Akten nicht, von Kriegshandlungen ganz zu schweigen. Eine Situation wie die in Tschernobyl kann sich also im Prinzip wiederholen.“[1]
„Weißrussische Behörden bestätigten zwar am Freitag ausgedehnte Flächenbrände in der Todeszone von Tschernobyl.“[2]
„In dieser misslichen Lage erreicht uns die Nachricht, dass in Tschernobyl ein Bison gestorben ist, der einst dorthin verbracht wurde, um das Gras in der Todeszone kurz zu halten.“[3]
Viele Menschen fragen sich, ob Tschernobyl sich wiederholen könnte.

Charakteristische Wortkombinationen:

zweites Tschernobyl

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tschernobyl
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tschernobyl
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTschernobyl
Duden online „Tschernobyl

Quellen:

  1. Wladimir Galin im Gespräch mit Dr. med. habil. Viktor Knishnikow, Mitglied der Nationalen Strahlenschutzkommission: Tschernobyl. Zwei Jahre nach der Katastrophe.. In: NEUE ZEIT (Moskauer Hefte für Politik) Nr. 18, April 1988, Seite 15
  2. o.A.: Israel meldet höhere Strahlung im Raum Minsk. Berliner Zeitung, Berlin 20.05.2000
  3. Holger Reischock: Überlebensfähig. Berliner Zeitung, Berlin 05.02.2001