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Anmerkung zur anatomischen Taxonomie:
- Nach human- und tieranatomischen Nomenklaturen bestehen anatomische Fachbegriffe aus ein- bis drei- und viergliedrigen Termen (Musculus arrector pili, der Haaraufrichtermuskel), die innerhalb des Terms unabhängig von ihrer Herkunft wie lateinische Formen behandelt und dekliniert werden. Sie werden in der deutschen Sprache als Fremdwörter behandelt. Eingliedrige anatomische Fachtermini gibt es für übergeordnete Körperregionen (Caput, Kopf) und wichtige Organe (Cor, Herz). Der erste immer groß geschriebene Namensteil benennt die Baugruppe (Os, Knochen) oder die Bauform (Sulcus, Rinne). Weitere klein geschriebene Namensteile qualifizieren die anatomische Struktur genauer nach Ort, Lage, Richtung oder Größe. Qualifizierende Adjektive im Term unterliegen der KNG-Kongruenz der lateinischen Sprache.
Worttrennung:
- Tu·ber, Plural: Tu·be·ra
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Tuber (Info)
- Reime: -uːbɐ
Bedeutungen:
- Anatomische Nomenklatur: der Höcker, der Buckel, der Auswuchs am Körper (vorwiegend in medizinischen Fügungen verwendet.)
Herkunft:
- von dem lateinischen Substantiv tuber → la
Beispiele:
- „Der paarige Musculus ischiocavernosus entspringt an der Innenfläche des Tuber ischiadicum, schließt die Crura penis ganz ein und setzt flächenhaft am Corpus penis an.“[1]
Wortbildungen:
- Tuber calcanei
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Tuber“
- Duden, Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe. 8. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-04618-8 (Redaktionelle Leitung: Ulrich Kilian) , Seite 784, Eintrag „Tuber“
Quellen:
- ↑ Malur R. Narasimha Prasad: Männliche Geschlechtsorgane, Teil 51, Band 9, Band 8 von Handbuch der Zoologie, 1974 (Walter de Gruyter), ISBN 3110049740 , Seite 130 f.