Tundra

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Tundra (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Tundra die Tundren
Genitiv der Tundra der Tundren
Dativ der Tundra den Tundren
Akkusativ die Tundra die Tundren
Verteilung der Tundren über die nördliche Hemisphäre
die Flora der Tundra bei Pangnirtung während des arktischen Sommers

Worttrennung:

Tun·dra, Plural: Tun·dren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tundra (Info)

Bedeutungen:

Geographie: sumpfige, baumlose Kältesteppe nördlich der arktischen Waldgrenze bis zur polaren Eisdecke

Herkunft:

Lehnwort aus dem gleichbedeutenden russischen тундра (tundra→ ru, das aus dem finnischen tunturi → fi „baumlose Hochfläche“ oder direkt aus dem kolalappisch tūndar entlehnt wurde[1]

Synonyme:

Kältesteppe

Oberbegriffe:

Steppe, Vegetationsformation

Beispiele:

Die Tundra ist von Schnee bedeckt, die weiße Fläche wird nur von braunen Weidenbüschen unterbrochen.[2]
Im Sommer locken die weißen Belugawale, die in riesigen Herden hier auftauchen, Besucher an, oder die Tundra lockt durch die Vielfalt ihrer Vögel.[3]
Das Landschaftsprofil umfasst Hunderte von Seen, Flüsse, Moore sowie subalpine und alpine Weideflächen, die in Tundra übergehen.[4]
Über rund 120 Kilometer schlängelt sich der Fluss durch eine mit Gräsern, Flechten und Zwergsträuchern bewachsene offene Tundra, in der Karibus – die nordamerikanischen Rentiere mit ihren immensen Schaufelgeweihen – leben.[5]
Auf der Höhe der diluvialen Eiszeit hatte er ihn tief in der Schweiz und in Frankreich kennengelernt, bis wohin damals noch diese öde polare Tundra (Moos- und Flechtensteppe) infolge der veränderten klimatischen Verhältnisse selbst reichte.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

arktische, kanadische, sibirische Tundra

Wortbildungen:

Tundrensteppe

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tundra
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tundra
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tundra
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTundra
The Free Dictionary „Tundra
Duden online „Tundra

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1475, Eintrag „Tundra“.
  2. Gerd Braune: Vom Warten auf die Eiszeit. In: DiePresse.com. 4. Dezember 2009, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 20. Januar 2012).
  3. Gerd Braune: Hudson Bay: Bärige Aussicht. In: DiePresse.com. 28. Januar 2010, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 20. Januar 2012).
  4. Urwälder von Komi in Russland. Unesco Weltnaturerbe Europa. In: Welt Online. 13. April 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 20. Januar 2012).
  5. Nahanni National Park. UNESCO Weltnaturerbe Kanada. In: Welt Online. 17. April 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 20. Januar 2012).
  6. Curt Grottewitz → WP: Der Mensch als Beherrscher der Natur. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel XI.: Der Mensch als gestaltende Macht in der Natur (von Wilhelm Bölsche) (URL).

Ähnliche Wörter (Portugiesisch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: tunda, tundar
Anagramme: dartun