Tunnelblick

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Tunnelblick (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Tunnelblick die Tunnelblicke
Genitiv des Tunnelblicks
des Tunnelblickes
der Tunnelblicke
Dativ dem Tunnelblick den Tunnelblicken
Akkusativ den Tunnelblick die Tunnelblicke

Worttrennung:

Tun·nel·blick, Plural: Tun·nel·bli·cke

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tunnelblick (Info)

Bedeutungen:

Augenheilkunde: Einengung des Sichtfeldes
Psychologie: Einengung des Sichtfeldes durch Überforderung des Gehirns
übertragen: begrenzte Sichtweise, die das Ausklammern von Teilbereichen beinhaltet

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Tunnel und Blick

Synonyme:

Röhrengesichtsfeld

Sinnverwandte Wörter:

Fokus, Konzentration, Scheuklappen

Beispiele:

Mit dem Alter kam der Tunnelblick.
Im Rausch ließ der Tunnelblick sie nur die schönen Dinge sehen.
„Negativ gesehen heißt Konzentration oder Fokus leider auch Tunnelblick. Dieses Wort hat die Psychologie für Menschen unter Extremstress reserviert, die auf Gedeih und Verderb eine sofortige Lösung eines Problems erzwingen müssen.“[1]
„Kennen Sie den Tunnelblick? Sie blicken nur nach vorne, hoffen auf das Licht am Ende des Tunnels und übersehen dabei völlig, was sich rechts und links von Ihnen abspielt.“[2]
Der Tunnelblick verhalf ihm zu einer schnelleren Bewältigung der Aufgaben.
„Im übertragenen Sinne sprechen wir vom Tunnelblick eines Mitmenschen, wenn dieser nur noch Augen für ein selbst empfundenes Zentrum seiner Aufmerksamkeit hat.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gesichtsfeld (Wahrnehmung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tunnelblick
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Tunnelblick
Duden online „Tunnelblick
Neuer Wortschatz: Neologismen der 90er Jahre im Deutschen, Dieter Herberg, Michael Kinne, Doris Steffens, Elke Tellenbach, Doris Al-Wadi

Quellen: