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Tupinambá wissen müssen. Die Definition des Wortes
Tupinambá wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Tupinambá und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Tu·pi·nam·bá, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- eine ausgestorbene Tupí-Sprache, die vorwiegend im heutigen Brasilien gesprochen wurde
Abkürzungen:
- ISO 639-2/3: tpn
Oberbegriffe:
- Tupí-Sprache, Tupi-Gurani-Sprache
Beispiele:
- „Die einzige originelle Grammatik des Tupinambá der Kolonialzeit ist die des Begründers der Jesuitenmission in Brasilien, des von den kanarischen Inseln stammenden José de Anchieta .“[1]
- „Die bekanntesten Vertreter sind die Guaraní-Untergruppe sowie die heute ausgestorbenen Sprachen Tupí und Tupinambá.“[2]
- „In einigen Sprachen, wie beispielsweise dem Tupinambá, gibt es geringe Abweichungen;“[3]
- „Bei nicht eingedeutschten Sprachnamen bleibt der Genitiv in der Regel unbezeichnet: Wir haben das Beispiel des Tupinambá gewählt“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Tupí-Guaraní-Sprachen“
Worttrennung:
- Tu·pi·nam·bá, Plural: Tu·pi·nam·bá
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- nur Plural: ein südamerikanisches eingeborenes Volk, das ausgestorben beziehungsweise in der brasilianischen Mischbevölkerung aufgegangen ist
- ein Angehöriger des gleichnamigen Volks
Beispiele:
- „Der aus Burgund stammende Jean de Léry, der an einer der erfolglosen französischen Kolonisationsversuche unter Villegaignon in der Bucht von Guanabara (Rio de Janeiro) teilnahm und ein Jahr unter den Tupinambá und Tupinakin lebte, kann dagegen als einer der ersten ethnographischen und linguistischen Beobachter bezeichnet werden.“[5]
- „In Folge verbringt er zehn Monate in Gefangenschaft der Tupinambá, bis ihm durch eine List die Flucht gelingt.“[6]
- „Allerdings muss ich bemerken, dass ich selbst keine Tupinambá im Zustande ursprünglicher Freiheit, sondern nur sogenannte Indios ladinos über das Herkommen ihres Volkes vernommen habe.“[7]
- „Er betont zwar im ersten Teil seine große Nähe zu den Tupinambá (deren Aussagen häufig wörtlich und namentlich wiedergegeben werden), wechselt dann aber im zweiten Teil zu einem systematisierenden Blick, der die anderen erneut anonymisiert.“[8]
- „Maragnan schützte die Franzosen vor anderen Europäern, und eine geschickte Diplomatie, in deren Rahmen Indianerhäuptlinge als große Fürsten in Frankreich empfangen wurden, sicherte die Freundschaft örtlicher Tupinambá gegen die Portugiesen, welche mit verbündeten Potiguar bereits gefährlich nahe ans französische Gebiet vorgedrungen waren.“[9]
- „Die Tupinambá, Männer und Frauen, auf den Bildern in dem Buche des Franzosen Jean de Lery entsprechen dem europäischen Schönheitsideal der Zeit, des 16. Jahrhunderts.“[10]
Übersetzungen
ein Angehöriger des gleichnamigen Volks
- Wikipedia-Artikel „Tupinambá“
Quellen:
- ↑ „History of the language sciences: an international handbook on the evolution of the study of language from the beginnings to the present“, Seite 961, Sylvainx Auroux, Walter de Gruyter ISBN 3110111039
- ↑ Wikipedia-Artikel „Tupí-Guaraní-Sprachen“
- ↑ „Nomeninkorporation“, Seite 16, Sarah Jung, GRIN Verlag, 2007 ISBN 3638653846
- ↑ Revue des langues vivantes, Band 28, Seite 328, Société François Closset, Association des professeurs de langues vivantes (Belgium), Fondation universitaire de Belgique, 1971
- ↑ „History of the language sciences: an international handbook on the evolution of the study of language from the beginnings to the present“, Seite 961, Sylvainx Auroux, Walter de Gruyter ISBN 3110111039
- ↑ „Cognition and the book: typologies of formal organisation of knowledge in the printed book of the early modern period“, Seite 336, K. A. E. Enenkel, Wolfgang Neuber, BRILL, 2005 ISBN 9004124500
- ↑ „Beiträge zur Ethnographie und Sprachenkunde Amerika's zumal Brasiliens: Zure Ethnographie Amerika's zumal Brasiliens“, Seite 179, Karl Friedrich Philipp von Martius, F. Fleischer, 1867
- ↑ „Unverwechselbarkeit“, Seite 360, Peter von Moos (Herausgeber), Böhlau, 2004 ISBN 3412095044
- ↑ „Amazonien“, Seite 14, Peter Frey, Orell Füssli, 1983 ISBN 3280013216
- ↑ „Akten des vierunddreisigsten Internationalen Amerikanistenkongresses“, Seite 191, Herbert Baldus, Wien, 1962