U-Boot

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U-Boot (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das U-Boot die U-Boote
Genitiv des U-Bootes
des U-Boots
der U-Boote
Dativ dem U-Boot den U-Booten
Akkusativ das U-Boot die U-Boote
ein militärisches U-Boot
ein U-Boot beim Auslaufen aus Pearl Harbor

Alternative Schreibweisen:

Uboot

Worttrennung:

U-Boot, Plural: U-Boo·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild U-Boot (Info), Lautsprecherbild U-Boot (Info)

Bedeutungen:

Militär: Kurzform für Unterseeboot
Wissenschaft: eine absichtliche, falsche und freie erfundene Fußnote in wissenschaftlichen Arbeiten und damit eine Wissenschaftsfälschung.
Lexikografie, Wissenschaft: eine oft humoristische, frei erfundene Bemerkung oder Passage in wissenschaftlichen Werken oder Lexikonartikeln (neuerdings auch im Quellcode von Softwaresystemen), die dem Autor beim Schreiben wie dem Leser - so er sie entdeckt - viel Freude bereitet. Solche U-Boote können, den Umfang eines eigenständigen Artikels, ja eines gesamten Werkes einnehmen.
Wirtschaft: ein (Entwicklungs-)Projekt, das ohne Genehmigung und ohne extra Budget in einer Firma durch Eigeninitiative der Mitarbeiter entsteht. Gelegentlich wird daraus ein marktreifes Produkt weiterentwickelt.

Synonyme:

Unterseeboot
fingierter Artikel, Grubenhund, Nihilartikel

Sinnverwandte Wörter:

Tauchboot

Gegenwörter:

Fregatte, Korvette, Kreuzer, Schlachtschiff, Schnellboot, Torpedoboot, U-Boot-Jäger, Zerstörer

Oberbegriffe:

Unterwasserfahrzeug
Wissenschaftsfälschung

Unterbegriffe:

Groß-U-Boot, Kleinst-U-Boot, Mini-U-Boot
Einsatz: militärisch: Angriffs-U-Boot, Flotten-U-Boot, Flugkörper-U-Boot, Flugzeugträger-U-Boot, Jagd-U-Boot, Küsten-U-Boot, Militär-U-Boot, Patrouillen-U-Boot, Raketen-U-Boot, Reparatur-U-Boot, Rettungs-U-Boot, Such-U-Boot, Versorgungs-U-Boot
Einsatz: zivil: Experimental-U-Boot, Flotten-U-Boot, Handels-U-Boot, Reparatur-U-Boot, Rettungs-U-Boot, Schmuggel-U-Boot, Such-U-Boot, Tiefsee-U-Boot, Touristen-U-Boot, Versorgungs-U-Boot, Versuchs-U-Boot
nach Antrieb: Atom-U-Boot, Brennstoffzellen-U-Boot, Diesel-U-Boot,
nach Typ: Alfa-Klasse-U-Boot, Ein-Mann-U-Boot, Tarnkappen-U-Boot (Stealth-U-Boot), Überschall-U-Boot, Walter-U-Boot, Zwei-Mann-U-Boot

Beispiele:

„Auch die großen Schiffe empfingen das U-Boot mit Hurras und Musik…“
„Hier im Nordatlantik sollten wir mit einigen anderen deutschen U-Booten zusammentreffen.“
„Er betrachtete das U-Boot als revolutionär; so revolutionär, daß es eines Tages Überwasserstreitkräfte überflüssig und unnütz machen würde.“
„Immer weniger U-Boote kehrten von Feindfahrten zurück.“
Auch in der 19. Auflage hat die Redaktion des Brockhaus wieder ein U-Boot versenkt.
Bau und Leben der Rhinogradentia (dt.: Nasenschreitlinge) - inspiriert von Christian Morgensterns Gedicht "Das Nasobēm" und verfasst von Prof. Dr. Harald Stümpke (sic) - ist das wohl bekannteste U-Boot der biologischen Fachliteratur. Wikipedia klassifiziert das Werk korrekterweise als "wissenschaftlichen Witz".
Open Source fördert "U-Boot Projekte" in Konzernen

Wortbildungen:

U-Boot-Basis, U-Boot-Besatzung, U-Boot-Bunker, U-Boot-Fahrer/Ubootfahrer, U-Boot-Hafen, U-Boot-Jäger, U-Boot-Kommandant, U-Boot-Krieg, U-Boot-Post, U-Boot-Tanker, Unterwasserflugzeugträger

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „U-Boot
Wikipedia-Artikel „U-Boot (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „U-Boot
Duden online „U-Boot
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalU-Boot

Quellen:

  1. Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 61, ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
  2. Klaus Willmann: Das Boot U 188. Zeitzeugenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheimer, Rosenheim 2008, Seite 7, ISBN 978-3-475-53954-1.
  3. Michael L. Hadley: Der Mythos der deutschen U-Bootwaffe, Mittler, Hamburg/Berlin/Bonn 2001, Seite 20, ISBN 3-8132-0771-4.
  4. Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 86.
  5. Als Beispiel für solch ein humorvoll, gutartiges U-Boot siehe: Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Vierundzwanzigster Band: Wek–Zz und vierter Nachtrag, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1994, ISBN 3-7653-1124-3, DNB 940769190, „Zecken“, Seite 460: „… Man unterscheidet die Lederzecken … und die Schildzecken … Zu letzteren gehören u.a. die ausschließlich am Menschen saugende Gemeine Steuer-Zecke (Ixodes fiscalis), die sich - urspr. endemisch auf der Iller-Lech-Platte - mittlerweile über ganz Dtl. ausgebreitet hat, …“ (Anmerkung des Wiktionary-Verfassers: Mit der „Gemeinen Steuer-Zecke“ (wiss. Name: Ixodes fiscalis) ist wohl der zur Zeit der Herausgabe dieses Lexikonbandes (1994) amtierende bundesdeutsche Finanzminister Theo Waigel gemeint gewesen, der aus dem in Frage stehenden Gebiet stammt.)
  6. Stümpke, Harald: Bau und Leben der Rhinogradentia, 1. Auflage, 83 S., Stuttgart: Gustav Fischer Verlag, 1961, ISBN 3-437-30083-0
    Prof. Dr. Harald Stümpke: Bau und Leben der Rhinogradentia, Spektrum Akademischer Verlag, 2001, ISBN 3-8274-1196-3
  7. Open Source fördert "U-Boot Projekte" in Konzernen (http://innovationwings.ch/weblog/wordpress/?p=2249)