Umschlagplatz

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Umschlagplatz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Umschlagplatz die Umschlagplätze
Genitiv des Umschlagplatzes der Umschlagplätze
Dativ dem Umschlagplatz den Umschlagplätzen
Akkusativ den Umschlagplatz die Umschlagplätze

Nebenformen:

Umschlageplatz

Worttrennung:

Um·schlag·platz, Plural: Um·schlag·plät·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Umschlagplatz (Info)

Bedeutungen:

Ort, an dem Waren von einem Transportmittel zum anderen verladen werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus Umschlag und Platz

Oberbegriffe:

Platz

Unterbegriffe:

Containerumschlagplatz, Hauptumschlagplatz, Seeumschlagplatz, Warenumschlagplatz; übertragen: Drogenumschlagplatz

Beispiele:

„Haithabu, dessen Rang als Handelsmetropole des Ostseeraumes durch umfassende Ausgrabungen immer deutlicher hervortritt, war im 9. und 10. Jahrhundert der wichtigste Umschlagplatz für den Handel zwischen dem Westen und der skandinavisch-slawischen Welt.“[1]
„Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestimmten griechische und türkische Tabakhändler die Stadt an der Elbe ihres stets etwas feuchten Klimas und der günstigen geographischen Lage wegen zum Umschlagplatz für ihre Ware.“[2]
„Ab 1700 ist die Stadt der wichtigste Umschlagplatz für Sklaven in Westafrika, werden über sie jährlich etwa 15000 Unfreie verschifft.“[3]
„Deutschland strebte nach einem Flottenstützpunkt in Ostasien sowie einer Handelsbasis für China, das innerhalb weniger Jahre zum wichtigsten außereuropäischen Umschlagplatz geworden war.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Umschlagplatz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Umschlagplatz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUmschlagplatz
The Free Dictionary „Umschlagplatz
Duden online „Umschlagplatz
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Umschlagplatz

Quellen:

  1. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 257.
  2. Kerstin Eckstein: Ein Stück Orient an der Elbe. Yenidze und die Geschichte der Zigarette. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1993, Seite 19-24, Zitat Seite 21.
  3. Sebastian Kretz: Küste der Verdammten. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 58-71, Zitat Seite 64.
  4. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 100. Norwegisches Original 2016.