Umschweif

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Umschweif (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Umschweif die Umschweife
Genitiv des Umschweifes
des Umschweifs
der Umschweife
Dativ dem Umschweif
dem Umschweife
den Umschweifen
Akkusativ den Umschweif die Umschweife

Anmerkung:

Das Wort wird fast nur noch im Plural verwendet.

Worttrennung:

Um·schweif, Plural: Um·schwei·fe

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Umschweif (Info)

Bedeutungen:

umständliches Verhalten, übertriebene Ausführlichkeit

Herkunft:

mittelhochdeutsch umbesweif „hin- und hergehende Bewegung, Kreisbewegung, Umhüllung, Abirrung, Ausdehnung“, althochdeutsch umbisweif „Lendenschurz“, belegt seit dem 11. Jahrhundert; heutige Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert. Die Ableitung althochdeutsch umbisweift „Lendenschurz“ tritt bereits seit dem 9. Jahrhundert auf, mit der Bedeutung „Biegung, Windung“ seit der Zeit um 1000.[1]

Beispiele:

„Sie hatte wenig Zeit, und ich überfiel sie ohne Umschweife mit meinem Anliegen.“[2]
„Man könnte es auch ohne Umschweife als tragisch bezeichnen.“[3]
„Ich befürchtete, dass der Diener mich nicht hereinlassen würde, wenn ich im Gewand eines einfachen Seemanns anklopfte, also öffnete ich die Eingangstür ohne Umschweife und ging direkt durch zum Salon, bevor man mich aufhalten konnte.“[4]
„Ich unterschrieb ohne Umschweife.“[5]

Redewendungen:

ohne Umschweife (Lautsprecherbild Audio (Info))

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Umschweif
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUmschweif
The Free Dictionary „Umschweif
Duden online „Umschweif

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Schweif“.
  2. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 206.
  3. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 46.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 138. Englisches Original 1843.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 291.