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Unbußfertigkeit wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Alternative Schreibweisen:
- Schweiz und Liechtenstein: Unbussfertigkeit
Worttrennung:
- Un·buß·fer·tig·keit, kein Plural
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Unbußfertigkeit (Info)
Bedeutungen:
- vor allem Christentum: der Zustand, unbußfertig zu sein
Herkunft:
- Substantivierung des Adjektivs unbußfertig durch das Suffix -keit
Sinnverwandte Wörter:
- Reuelosigkeit, Verstocktheit
Gegenwörter:
- Bußfertigkeit, Reumut
Beispiele:
- „Die Seelen jener Menschen, welche mit Verbrechen belastet in Unbußfertigkeit verharren und so aus der Welt getreten sind, werden gleichfalls zur Hölle verurtheilt und sind nun die Verdammten; die Seelen derjenigen aber, welche sich zwar bey ihrem Ableben mit Gott versöhnt, aber für ihre Sünden nicht Genugthuung geleistet haben, unterliegen zwar auch der Strafe; doch ist diese nur zeitlich. Es sind die Armen Seelen im Fegfeuer.“[1]
- „Sn wider den hl. Geist, welche unser Herz der göttlichen Gnade verschließen, damit unsere Bekehrung verhindern oder doch außerordentlich erschweren und deßhalb auch selten Vergebung finden (Matth. XII, 32); letztere heißen: vermessentlich auf Gottes Barmherzigkeit sündigen, an Gottes Gnade verzweifeln, der erkannten christlichen Wahrheit widerstreben, seinen Nächsten um der göttlichen Gnade Willen beneiden, gegen heilsame Ermahnungen verstockt bleiben, in der Unbußfertigkeit vorsätzlich beharren.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- in Unbußfertigkeit verharren/sterben
Übersetzungen
vor allem Christentum: der Zustand, unbußfertig zu sein
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Unbußfertigkeit“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unbußfertigkeit“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Unbußfertigkeit“
- Duden online „Unbußfertigkeit“
Quellen:
- ↑ Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 3, Augsburg 1857/58/59, Seite 101, zitiert nach zeno.org
- ↑ Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Sünde“ (Wörterbuchnetz), „Sünde“ (Zeno.org)