Vernichtungslager

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Vernichtungslager (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Vernichtungslager die Vernichtungslager
Genitiv des Vernichtungslagers der Vernichtungslager
Dativ dem Vernichtungslager den Vernichtungslagern
Akkusativ das Vernichtungslager die Vernichtungslager
Vernichtungslager Sobibor
Im Juni 1944 rissen die Nazis die Gebäude vom Vernichtungslager Maidanek ab, um ihre Spuren zu verwischen.

Worttrennung:

Ver·nich·tungs·la·ger, Plural: Ver·nich·tungs·la·ger

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vernichtungslager (Info)

Bedeutungen:

Konzentrationslager, dessen Zweck die Vernichtung seiner Insassen ist

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Vernichtung und Lager sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

Todeslager

Oberbegriffe:

Konzentrationslager

Beispiele:

„Im Frühjahr 1945 internieren das polnische Militär und später der polnische Sicherheitsdienst zu diesem Zweck im ehemaligen Vernichtungslager Lamsdorf Wehrmachtsangehörige und deutsche Einwohner Schlesiens.“[1]
„Die Idee, alle Menschen mit einer gerechteren Gesellschaft zu beglücken, die einst in diesem Schädel geboren wurde, ist irgendwo zwischen den Vernichtungslagern des Stalinismus und der verfilzten sowjetischen Bürokratie der späten sozialistischen Zeit verloren gegangen.“[2]
„Immer wieder war im Fernsehen das Eingangstor zum Vernichtungslager zu sehen.“[3]
„Man brachte uns nach Laubwalde, ein Vernichtungslager in Polen.“[4]
„Schon seit zwei Jahren rollten die Züge in die Vernichtungslager.[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Vernichtungslager
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vernichtungslager
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVernichtungslager
Duden online „Vernichtungslager

Quellen:

  1. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 43.
  2. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 76.
  3. Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 245.
  4. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 193. Zuerst 1977 erschienen.
  5. Ronen Steinke: Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin. 2. Auflage. Ungekürzte Taschenbuchausgabe, Piper Verlag, München 2020, ISBN 978-3-492-31424-4, Seite 10 (Erstauflage 2019, Originalausgabe im Berlin Verlag, Berlin 2017).