Verzeichnis:Deutsch/Kärntner Mundart

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Als Kärntner Mundarten bezeichnet man die Dialekte des Deutschen, die in Kärnten gesprochen werden. Alle Kärntner Mundarten sind Teil des bairischen Großdialekts, der auch „Bairisch-Österreichisch“ genannt wird.


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  • A ...? – leitet eine Frage ein, zum Beispiel "A kummst heite? – "Kommst du heute?", " A wer is denn dos?" – "Wer ist das?", "A wievül host denn gekaaft?" – "Wieviel hast du gekauft?" (aus slow. "ali", umgangssprachl. "a'", unübersetzbarer Fragepartikel, leitet im Slowenischen ebenfalls Fragesätze ein), "Di Zwetschkn am Bam sin wölch"-"Die Zwetschken am Baum sind welch"
  • aa – auch
  • a nea – vor kurzem
  • Aalen - kleine Eier
  • abfretten, sich - sich abmühen
  • abkragln - jemanden erwürgen
  • åbpåschen - sich aus dem Staub machen
  • abrebeln - Beeren von der Traube pflücken
  • abschasseln - abwimmeln, kurz abfertigen (frz. chasser: verjagen)
  • abstrudeln, sich - sich abmühen
  • abtreiben, einen Teig schaumig rühren
  • abzuzeln, mit heftigen Saugbewegungen etwas abschlecken
  • Achkatzale – Eichhörnchen
  • Åchtale – ein Achtel Liter (Wein)
  • Affn - an "Affn" haben, einen gewaltigen Rausch haben
  • aina – herein
  • aine – hinein
  • ainfatschln – einwickeln
  • ainwakn – einweichen
  • Aizerle - ein bisschen
  • Alpendollar - Schilling
  • Alzerl (Äuzerl) - ein winziges bisschen
  • åle Ritt – immer wieder
  • ållewal - immer
  • åltfatrisch - altmodisch
  • Amlettn - Palatschinken(Pan Cakes)
  • Anawend(n) - Feldrand auf dem beim Pflügen gewendet wird
  • ånbantln - flirten, Beginn eines Liebesverhältnisses
  • Anpåck - jemand, der eine gute Hand zum Arbeiten hat, handwerklich geschickt ist
  • ånpåmpfn - sich übermäßig anessen, viel anziehen
  • ånzwidan – lästig fallen
  • Anserschmäh (Einserschmäh) - besonders gefinkelt sein und daher bevorzugter Trick
  • anzahrn - sich ins Zeug legen, rasch weitermachen, bei der Arbeit fleißig sein
  • auf da Aks – unterwegs sein
  • aufa – herauf
  • aufe – hinauf
  • aufblattln - jemanden bloßstellen, stürzen
  • aufhussen - aufhetzen
  • Aukn - Kröte, Unke
  • aufpudln – sich entrüsten, sich wichtig machen
  • auflegen - jemdm. eine a. - ihm eine Ohrfeige verpassen
  • aufmascherln - sich schmücken, herausputzen
  • ausa – heraus
  • ause – hinaus
  • ausfratschln, fratschln – jemanden aufdringlich ausfragen
  • Ausg'schau - Unordnung
  • aussergemausert - jemand, der sich gut entwickelt hat; auch: elegant gekleidet sein
  • ausschnapsen - mit jemdm. etwas vereinbaren
  • Auswårt, Auswart – Frühling
  • Armutschkerl - armes, bedauernswertes Geschöpf
  • åwa – herab, herunter; aber
  • åwe – hinab, hinunter
  • bade - beide
  • bacherlwårm - wohlig warm
  • båchn – backen
  • Badewaschl - Aufsichtsperson in öffentlichen Bädern
  • Bahöl - Krawall, Geschrei (vom jidd. palhe - Lärm)
  • beilaf(e)ig - ungefähr
  • Balanka - Partie Tischfussball
  • Baludra - ein nicht gut zubereiteter Kaffee, auch ein schlechtes Getränk
  • ballankan – Tischfußball spielen
  • Bamklocker - Specht
  • bamstig - aufgedunsen, geschwollen
  • barabern - malochen (tschech. poraba - Knechtschaft)
  • Barterl - Lätzchen für Kinder
  • Batzerl - eine kleine Menge
  • Bauxerl - Kleinkind (lat - pauxillus - winzig)
  • Beinvogel - Biene (Singular), Beinvegl (Plural)
  • Beinvogelschmalz - Honig
  • Beischl - Eingeweide, Herz, Leber, Lunge, Milz
  • benzen - jmdn. wiederholt und mit Nachdruck bitten oder ermahnen
  • betackeln - jmdn. betrügen
  • betutln - liebevoll umsorgen
  • Bissgurn - streitsüchtiges Weib
  • Blåse – Wind
  • bleakazn - blinzeln
  • bluatårm sein - kein Geld haben
  • Bradlgeiger - Musikant, der nur ums Essen spielt
  • Bockshearndln - Johannesbrot
  • zan Bosn – absichtlich, zu Fleiß
  • bosln - Dummheiten machen
  • Bosnnigl - boshafter Mensch
  • Botizn (auch Potizn) – eine Mehlspeise
  • Bratlgeiger - schlechter Wirtshausmusiker, der für seine Musik mit einem Essen (Bratl) bezahlt wurde
  • brentln - fensterln, bei einem Mädchenfenster einsteigen
  • leck Buckl! – (Fluch)
  • britschln - mit Wasser spielen
  • bucklat – bucklig sein, ein Mensch mit Rundrücken
  • Buckelkraxen - Rücken-Tragegestell aus einem Korbgeflecht
  • bumstinazel - Ausruf, der einen kindlichen Sturz begleitet oder Verwunderung zum Ausdruck bringt
  • Butterwålgn - sich im Freien über einen Hügel abrollen
  • da- (Vorsilbe, bedeutet "können, etw. schaffen" bzw steht für die hochdeutsche Vorsilbe "er-", zB "daessn" – "essen können", "daglengan" – "erreichen", "dapåckn" – "zu etwas fähig sein", "dawischn" – "erwischen", "dazåhln" – "zahlen können")
  • Dåchtel - leichte Ohrfeige
  • dalkert - unbeholfen sein
  • Dåmpfplauderer - Groß- und Vielsprecher
  • darapeln - sich erholen, aufrappeln
  • dasebn – damals
  • deachl – dort drüben
  • deidei - eilen
  • Deita - Anstoß, Zurechtweisung
  • dege – diese
  • demig - heute ist es schwül
  • Depscher - Delle, Einbuchtung, leichter Dachschaden
  • deschparat - erstaunt, überrascht sein
  • Diandle – Mädchen
  • Dirling - dünner Baum, sehr schlank gewachsener Mensch
  • Dippel- Beule
  • Doppler - Doppel-Liter Wein, erneuerte Schuhsohle
  • Drüberstraher - Abschiedsachterl (Pfiat-di-Gott-Achterl), etwas Zusätzliches
  • dumpa - es wird schon glei dumpa, es wird bald dunkel werden
  • e – ohnehin
  • Eacha - Ähren des Getreides
  • eanta - früher
  • Eapa(lan) - Erdbeeren
  • ekat – eckig
  • Eidle - Kuss
  • eingramt- aufgeräumt, eingeräumt
  • einemeian - flirten, einer Person gefallen wollen
  • einfatschn - einwickeln, verstauchte Gliedmaßen bandagieren
  • eingnaht - eingekastelt - im Gefängnis, eingesperrt
  • eingspritzt - betrunken
  • einrexen - einwecken; Obst in Gläsern im Dunst sieden
  • enk – euch
  • Erbschleichersendung - Wunschkonzert, das die Möglichkeit bietet, den Verwandten Grüße zu übermitteln
  • Erdbiarn - Erdäpfel, Kartoffel
  • epa – etwa
  • epadechta wohl – etwa wohl
  • epadechta nit – aber doch wirklich nicht
  • epadechtawohl - selbstverständlich, natürlich
  • es, dees - ihr, sie
  • etlane - einige, etliche
  • Fåck – ein unreinlicher, ungepflegter Mensch
  • Fackale – Ferkel
  • Faitl – Taschenmesser, Klappmesser mit Holzgriff
  • Farfalan – eingetropfter Teig (Suppeneinlage)
  • Fatschnpopale - Wickelkind
  • Felfer - Weidenbaum
  • fertn – voriges Jahr, im vergangenen Jahr
  • Fetzerei – Schlägerei, Raufhandel
  • Fetzn - solider Rausch oder ein Wischtuch
  • Fiartach - Arbeitsschürze für Männer, Vortuch für Frauen zum Schutz der Kleidung
  • Fichtnmoped – Motor- bzw. Kettensäge
  • fieseln - leicht regnen oder schneien
  • Fiksling - Eierschwammerl
  • fladern - klauen, stehlen
  • Flaxn - Sehne
  • Forchn/Foachn - Föhre
  • Flortschn – dumme, eingebildete Frau
  • Foam - (Bier-) Schaum
  • Foamnudel - Schaumrolle
  • foppen - jmdn. zum Narren halten
  • Fopper - Schnuller
  • Fozn - Ohrfeige
  • Fotzhobel - Mundharmonika
  • fralewohl - freilich
  • Fratn - Holzschlag, Lichtung im Wald
  • Fråtz - ungezogenes Kind
  • Freile - jemanden etwas nicht glauben (im Sinne von "ach geh")
  • Friedhofsjodler - arger Husten
  • Friedhofsspargel - Zigarre
  • Frigga (Gericht), Frigga, Frikka, Frigge – Pfannengericht aus Speck und Käse, wird direkt aus der Pfanne mit Brot gegessen
  • Fraggale – Schnapsglas
  • Frasn – Anfall, Krampf
  • Fuchtel – abwertende Bezeichnung für zornige Frauen reiferen Jahrganges
  • fudln – hektisch herumwerken
  • Fukspasn - kurz vor der Entbindung sein, auf die Geburt des Kindes warten
  • Futzerl - sehr kleines Teilchen (Stoff, Papier etc.)
  • Gach - Eile
  • Gaas - Ziege
  • gach – etwa / schnell, plötzlich
  • Gachn – Wut, Zorn
  • Gaischn - wohnbahrer Zubau
  • Galz – Mayonäisse
  • Gåmper - dicker Brei
  • gamsig - lüstern
  • Gantschn - Hund
  • Garling – Karren, Leiterwagen
  • Gatterle - kleine Tür, kleines Gartentor
  • Gaas - Ziege
  • Gattihose – lange Männer- Unterhose (ungar. gátya. Hose)
  • Gead – Gerd, auch Ausdruck für alle Lebenslagen und Umständen
  • Gedaks – Unterholz, dichtes Gebüsch
  • Gerschtl - Geld
  • Gete – Taufpate
  • Gfrett – Mühe, Plage
  • Gewurl - Gedränge, Gewimmel
  • Ghazter - Homosexueller
  • Gigritzpåtschn – Synonym für einen nichtexistenten Ort in Kärnten
  • Gitschn – Mädchen (Lesachtal und Oberkärnten; aus friaulisch chiccia)
  • glaim – nahe
  • Glumpert/Klumpert – wertloses Zeug
  • Glåtzntischla – Frisör
  • Glåtn – Haare
  • Glotzophon - Fernsehapparat
  • Glundna – Kochkäse
  • Glumpat - wertloses Zeug
  • gmahte Wiesen - alles geht glatt - ein Ziel, das ohne besonderen Aufwand erreicht werden kann
  • Gmudlach – ungeordneter Haufen aus (auch organischen) Kleinteilen
  • Gneat – Eile; es gneatig haben - es eilig haben
  • Godale - Doppelkinn
  • Goadl - abgestandene (alte) Flüssigkeit, Getränk
  • Goggolore – Augengläser bzw. auch leicht verblödeter Mensch
  • goschat - vorlaut
  • Grantn – Preiselbeeren
  • Grantscheabm – beleidigter Mensch
  • Grantnschleck - eingekochte Preiselbeeren mit Schlagobers
  • Gredn, Greadn - Holzstapel
  • Grefl - Steinhaufen
  • Gscher – Schererei
  • Gschirrhangale – Geschirrtuch
  • Gschråpp(n) – Kind(er)
  • Gschtaudach – Gestrüpp
  • Groambachhaufen – zusammengetragener Abfall aus Ästen
  • Grandlan - Hirschzähne als Schmuck
  • grausen - sich ängstigen, ekeln
  • Grudalan - kleine Locken
  • Gummiådler - Suppenhuhn
  • Gwirks - Schwierigkeiten
  • Gwurdlach – Chaos, Durcheinander
  • habe die Ehre - förmliche Grußformel
  • habern - essen
  • Had'n - Buchweizen
  • Haipock - Heuschrecke
  • haifte – genug, ausreichhend
  • hålbat – halb
  • Hålmach - Stoppelfeld
  • hålsn – umarmen
  • Hallodri - lebenslustiger etwas unseriöser Mensch
  • Hamatle – Heimat
  • Hangale – Geschirrtuch
  • Hansl - abgestandener Bierrest
  • hantig - bitter, herb
  • es hapat – es fehlt, es mangelt
  • Harpfn - Bett, Holzgestell zum Trocken von Heu oder Getreide
  • Harsch - Schneekruste
  • Haschale – schwache, hilflose Person, nicht unbedingt abwertend gemeint
  • hasn – befehlen, heißen
  • hasrig sein - eine leichte Halsentzündung haben
  • hatschn - hinken, gehen
  • Hefale - Tasse, Schale
  • Heidn (Hadn) - Buchweizen
  • Hemat – Hemd
  • Hetschipetsch - Hagebutte
  • hetzan - jetzt
  • himlazn - wetterleuchten, blitzen
  • Hirbest, Hirbast, Hirbisch - Herbst
  • Holzleggn – geordnet gestapeltes Holz
  • Holzpyjama - Sarg
  • Huabm – kleine Landwirtschaft
  • Huatbluman – harmlose Bezeichnung für chaotische Frau
  • Hul gong – verloren gegangen
  • hutschn - schaukeln
  • jemåndn ålas hasn – jemanden beschimpfen
  • hiesch - fast, Des is hiesch des gleiche
  • hinta – zurück
  • hintagebm – zurückgeben
  • hintazåhln – zurückzahlen
  • Irksn - Achsel
  • Jaukale – Injektion, Spritze, Impfung
  • Janker - grobe filzige Trachtenweste
  • Jockl – Tölpel
  • juchazn – jauchzen
  • Kaischn – Hütte (aus slowenisch hiša, germanisches Lehnwort)
  • Kajola - Schubkarre, Scheibtruhe
  • Karntn is lei ans – Kärnten gibts nur einmal
  • kamot – gemütlich, bequem
  • Kampl - Kamm
  • Kanalforelle - Ratte
  • Karfiol - Blumenkohl
  • kana – keiner, niemand
  • Kärntner Nudel, Kasnudln – Kärntner Teigtaschen, mit Topfen/Kartoffelteig gefüllt, mit Minze und Kerbel (Keferfil) gewürzt
  • Kapazunder - Experte
  • Katzensprung - geringe Entfernung
  • Kefafil – Kerbelkraut
  • keppeln - schwätzen, fortwährend schimpfen, streiten
  • Keusche - kleines Bauernhaus
  • kiefeln - kauen, abnagen
  • Kiniglhas - Kaninchen
  • kirre – wahnsinnig (Dås måcht mi gånz kirre)
  • Klachl – träger Mensch, Glockenschwengel
  • Klampfen - Gitarre
  • Klankalan – Ohrringe, klankeln - baumeln
  • Klåpan – Hände
  • klass - vortrefflich, sehr gut
  • kletzeln - mit dem Fingernagel an etwas kratzen, mit dem Ziel, kleine Partikel davon abzulösen
  • Klescha – Knall, aber auch Bezeichnung für Schwachsinnige (A håst an Klescha?)
  • Kletzn – Dörrpflaume
  • Klopfer - leichter Dachschaden - er hat einen Kl...
  • Knofl - Knoblauch
  • knotzn – gedrängt sitzen, ein kleines Schläfchen abhalten
  • Kotzen - grobe Wolldecke
  • Kråchen - Schusswaffe
  • Kracherl - Sprudel als Getränk
  • Krafl - Gerümpel
  • Krampus - Teufel oder Begleiter des hl. Nikolaus
  • Krätzen - lästige Person oder Schorbildung auf der Haut
  • krawutisch - wütend (v.kroat. Temparament)
  • kraxeln - klettern
  • Kreadn – Holzstapel (oberkärntnerisch)
  • Kreitlach – Kräuter
  • Krendln - Kärntner Nudel mit den Fingern verschließen (es entsteht der typische Rand, "A Frau muåß Krendln kennen, sonst darfs nit Heiratn")
  • Krafl – Gerümpel
  • Kracka - grosse Spinne
  • Krischpale - schlanker, schmächtiger untrainierter Mensch
  • Kruschpl – Knochen oder Knorpel in Fleischprodukten
  • Kåschpl – Küchenabfälle für die Schweine, auch - Fraß
  • Kotzn – grobe Decke
  • Kolfokta – dreckiger ungepflegter Mensch
  • Kraxn – Holzgestell zum Tragen von schweren Lasten auf dem Rücken, auch Ausdruck für unattraktive Frauen oder abwertend ein Fahrzeug
  • kraxeln - Felsklettern
  • Krawattl - Genick
  • Kretzl - eine eingeschworene Gruppe
  • Kriecherln - kleine Pflaumenart gelb oder blau
  • Krischpale – mageres Wesen
  • Labm - Vorraum, Vorhaus, hintere und vordere Labm
  • Lackel - großgewachsener, kräftiger Mensch
  • Lackale – kleine Menge einer Flüssigkeit
  • Lakl - der L... will nit spurn - der Mensch will nicht gehorchen
  • Lapp - willensschwacher Mensch
  • Lauser - ungezogener lebhafter Bub
  • Leich - schöne L.... pompöses Begräbnis
  • Leimsieder - Langweiler
  • Leiten - steiler Hang
  • letschert - schlapp, weich, welk
  • Lovntål – Lavanttal
  • lei/lai – nur (lei/lai lafn losn – nur laufen lassen) (von slow. "le" – "nur")
  • Lei-lei – Faschingsruf in Villach
  • Leckn – Holzstapel (auch "Holzleckn"), (mittelkärntnerisch)
  • kan Lefl håbm – keine Lust haben
  • Letn – Schlamm, auch -Pfütze
  • letschat – saft- und kraftlos
  • Lorka – (große) einfältige Frau
  • losn, liesnen – horchen
  • letz – schlecht, krank
  • luckat – löchrig
  • lumpan gehn – des Nächtens lange ausbleiben und (meist) viel Alkohol zu sich nehmen
  • lumpm lassen - sich nicht l.... lassen - großzügig sein
  • Mankale – Männchen, kleiner Mann
  • Manderln machen - Widerstand leisten
  • mampfen - hastig und unter Umgehung der Tischsitten essen
  • Marie - Geld
  • marod - durche eine leichte Erkrankung geschwächt sein (frz. maraud)
  • Marterle - Bildstock zur Heiligenverehrung oder zur Erinnerung an tödlich Verunglückte
  • a Masa – eine Menge
  • a Masn håbn – Glück haben (hebr. masol - Glücksstern)
  • matsch - müde sein
  • Mauchalan – Kriecherln (kl. Ringlotten), auch - Kriachalan
  • a Merle - eine Karotte
  • miachtln – stinken
  • Mingale – kleines Stück (vom Essen etc.)
  • a Maul voll- ein Schluck (Wein)
  • Muggl – kleiner Hügel, Erdkuppe
  • Muli - Maultier
  • Munkn – einfache bäuerliche Speise aus geschrotetem Getreide (aus altslowenisch mo(n)ka – Mehl, heute slowenisch moka)
  • Munkl – grobes Stück
  • Murchn, Muachn – Flasche (Bier)
  • Mucksmaisl still - sehr leise, kein Laut ist mehr zu hören
  • Murmele - Murmeltier
  • Nagale – Nelke oder kleiner Nagel
  • nåpfatzen – schlummern
  • Nackerbatzl - nacktes Kind
  • Narrenkastl - ins Nichts schauen, ziellos vor sich hin blicken
  • neamp – niemand (siehe auch kana)
  • neger sein - pleite sein
  • Neidhammel - missgünstiger Mensch
  • Netsch - Münzen, Geld (ungar. négy - Vierkreuzerstücke)
  • Nockerl - Spätzle; Nudelteig in Salzwasser gekocht und ev. mit Käse überbacken
  • nona net - selbstverständlich
  • Olte - Alte/(leicht abwertende) Bezeichnung für eine Frau
  • Paludra – schlechtes Getränk
  • Pånzka – große Bohnen
  • Pantscherl - Flirt
  • Papperl - Brei für Kinder
  • Paradeiser - Tomate
  • parieren - gehorchen, folgsam sein
  • Patale – Lätzchen für Kinder
  • Patschen - Hausschuhe - die P... strecken, den Geist aufgeben
  • pegatzl – ein bisschen
  • ne mau – siehe pegatzl
  • pempan – beischlafen
  • penzn – unbedingt etwas haben wollen
  • Pimpe – Penis
  • Pimpale – Penis (verniedlicht)
  • Pfitschale, Flitschale – eingebildetes, flatterhaftes Mädchen
  • Pepi - Perücke, Toupet
  • Pflanz - Betrug, Täuschung - ich lass' mich nicht pflanzen!
  • Pfiat di (Gott) - Abschiesgruß am Land; es behüte dich Gott
  • Pfogga – Schlamm, Brei
  • Pipale – Kücken
  • pipperln - oft und gerne Wein trinken
  • Pipm – Wasserhahn
  • Pisgurn – böse, bissige Frau
  • Platscherne – Großer Fleck bzw. Bereich (z.B. rausgerissenes Stück aus Hose)
  • plaudara - ein kleines Gespräch führen ("kimm umma auf an plaudara")(ratscha)
  • Plaudatoschn - Plaudertasche, Mensch mit losem Mundwerk
  • Pleampe, Plempel – unbeholfener einfältiger Mensch
  • Pleampl - abwertende Bezeichnung für einen ungehobelten Mann
  • Plerenke – weinerliche Person
  • Pletschn – Hautschwellung
  • Pletza – Haumesser
  • Plotschn – großes Pflanzenblatt
  • Plutza – Kürbis; abwertend für - Kopf
  • Pogatschn – Weißbrot
  • Pomarantschn – Orange
  • potschasn – gemächlich (aus slow. "počasen" – "langsam")
  • Potschach - Kehricht
  • Poppale – Kleinkind
  • Potsch – Kinderpopo
  • Potukl – Unsympathler (meist in der Wendung windischer Potukl)
  • Potz - großer Kater
  • Potzin - große Katze
  • Pracker - Teppichklopfer
  • Pråtzn – Hand, Pfote
  • Pregler – Schnaps
  • Pritsch – einfältiger, ungeschickter Mensch
  • pritschln – plantschen, aus Ungeschicklichkeit Flüssigkeit verschütten
  • Psuf – Säufer
  • Pudl, Budl – Schanktisch
  • Putscherl – Ferkel
  • Putschkn – Kerngehäuse (eines Apfels)
  • Putschn – Fass
  • Pangn – dreckig-stinkender-unordentlicher Mensch
  • Pf(o)at – Hemd
  • Pfreagn – Blasgerät zum Erzeugen von Geräuschen (Pfeife) vor allem für Kinder
  • Pölli – ungehobelter Mensch
  • Pölza – ein dummer Mensch
  • ratscha - kleines Gespräch "Kimm umma auf an klanen ratscha"
  • Ream – Riemen, Gurt
  • reamln – zubinden (Schuhe)
  • Reibn – Moped, allg. Maschine
  • Reidn – Kurve
  • Reindl – Kochtopf
  • Reindling – Kärntner Kuchen aus Germteig
  • riflen – durchkämmen
  • Roa(m)pa – Erdbeere
  • Roan, Ran – Abhang
  • Ronan – rote Rüben
  • Rotbauchernekriapele -
  • Rotzpipm – Bengel, Lausebub, freches Kind
  • Rumsn – schäbiges Lokal
  • sachn – urinieren
  • Sackelhupfer - Gleitschiermflieger
  • Sacktuch - Taschentuch
  • Sackelpicker - Häftling (vom Tütenkleben)
  • sandeln - keiner Arbeit nachgehen, nichts tun, sich treiben lassen
  • Sandler - Obdachloser
  • Sasaka – Verhacktes (aus slowenisch zaseka)
  • schabeln – onanieren
  • schaibm – kegeln
  • Schalale (Pl. Schalalan) – kleine Tasse (Kärntner Zungenbrecher - "Brauchst Untatassalan aa? Oda tans de Schalalan alaan aa?" – "Brauchst du auch Untertassen? Oder tun es die Tassen alleine auch?")
  • Schåln – Tasse
  • Schamale – Schemel
  • Schaß – Furz
  • Schaßtakn – Sitzpolster, auch beleidigend für eine unangenehme Frau
  • schiabn - Geschlechtsverkehr haben (Heit schiab i di)
  • Schinackl – Boot
  • Schlatzalan – Murmeln
  • schlatzn – spucken
  • Schleim – Wut, Zorn (an Schleim håbm – wütend sein)
  • Schnackale – Schluckauf
  • Schnasn – Reihe
  • Schrefl – Holzscheit
  • Schrick – Sprung (im Glas), Furche, Kratzer
  • Schwitz – Schweiß
  • sefeta - ausreichend, gerade noch genug
  • sege – jene
  • sekkieren - piesaken, belästigen (lat. secare - schneiden)
  • sempan – jammern
  • setena – so einer
  • sia – sicher
  • sifln – rutschen
  • Sechsatragale – tragbarer Karton mit sechs Flaschen Bier
  • Slowena – ein Slowene
  • Sockschartn – Sägemehl oder Sägerückstände
  • Spaze – Platz lassen, Abstand halten ("...låß no 2cm Spaze zua Wånd!")
  • spechteln - neugierig schauen, spähen
  • Spitz - einen Sp... haben, beschwipst sein
  • Springinkler - lebhaftes Kind
  • Springgingale - lebhaftes Kind
  • Spompanadeln - vernunftwidriges Tun, überspitztes Benehmen (ital. spampanare - aufschneiden)
  • Spotzn - Muskelkater
  • Stampale – Schnapsglas
  • Stiazla – Landstreicher
  • Strankerln (Strankalan, Strankele) – Fisolen, grüne Bohnen (aus altslowenisch stro(n)k- Schote, Hülse, heute slowenisch strok)
  • Strempl – (in der Erde fixierter) Holzstock, Pflock
  • stupfn – stechen
  • sudern, suadan, siadn – jammern
  • Tachtl - Ohrfeige
  • tålkat – ungeschickt
  • tamisch – verrückt
  • Tampfl – Schlamm
  • Tanz – Faxen, Dummheiten
  • tasig – in sich gekehrt
  • Tatl - Greis
  • terrisch - schwerhörig, taub sein (mhd. toerisch - töricht)
  • Tegl - Schüssel
  • Teggl – Schlamm
  • Teckn – Schaden
  • Tepf – Töpfe oder Brüste
  • Tetschn - Ohrfeige
  • Tipl – Beule
  • Tirkn – Mais
  • Tirkensterz – Maisauflauf
  • tischgoriern – plaudern, quatscehn, miteinander reden
  • Tocker, Toka – dummer, einfältiger Mann/Jugendlicher
  • toldan – donnern
  • Tolm – dummer Mensch
  • Tost – Einfaltspinsel, auch - Pflock
  • Tranka – Dumme Frau
  • Treapn, Tresa – Dumme, einfältige Frau/Jugendliche
  • tramhapat – verträumt, verschlafen sein
  • tratzen - ärgern, necken
  • trentschn – trenzen, Speichel absondern, weinen
  • Tschalp – simpler Einfaltspinsel
  • tschari gehn – in den Konkurs schlittern, pleite gehen
  • Tschatsch – wertloses Zeug
  • Tschapprach - Kleingeld in Münzen mit keinem besonderen Wert (Gailtail, Oberkärnten)
  • Tschaubale - kränklicher Mensch
  • Tschaudl – Geknäuel, abwertend für üppige oder verwüstete Frisur
  • Tscheafl – Schuhe, Patschen, Sandalen (aus slow. čevlje – Schuh)
  • Tscheafltaxi nehmen - du musst den Heimweg zu Fuß gehen
  • tschentschn – meckern
  • tscheppan – klirren, Lärm der entsteht wenn etwas unsachte eingramt wird
  • Tschetti – Frau, mit der Mann/Frau eine romantische Beziehung hat
  • tschindan – krachen, zusammenstoßen (Do hots urdentlich getschindat – „da hat es ordentlich gekracht“)
  • tschinkat – krank
  • Tschinkl – Feitl, tradit. Taschenmesser, schwächliches Kind
  • Tschreapn - Geschirr
  • Tschriasch(e) – dummer einfältiger Mensch (männlich)
  • Tschreapm – Becher, Gefäss, kleiner Topf oder abfällige Bezeichnung für eine Frau (aus slow. črpina – Scherbe)
  • Tschoda – Haare (auch - Tschodern)
  • Tschåppale – tollpatschiger, ungeschickter Mensch
  • Tscholdra – ungeschickte bzw. unsympathische (junge) Frau (oberkärntnerisch)
  • Tschompe – Pommes frites, Kartoffel
  • Tschoien – Eichelhäher
  • Tschure/Tschurdla – jemand, der trödelt, wird auch als Zeitwort verwendet (tschuren)
  • Tschugile – Kalb, Kühe
  • tschur(dl)n – trödeln
  • Tschurtschn – Tannenzapfen
  • tupfn – beischlafen
  • Tuttn, Tuttalan – (kleine) Brüste
  • Tuter (junger Tuter) – junger Kerl
  • uma – herüber
  • ume – hinüber
  • Unterpfat, Unterpfoat – Unterhemd
  • urasi – verrückt (Då wiast jå urasi!)
  • urassen - verschwenden (ahd. urazi - zu viel zum Essen)
  • überhaps - ungefähr, in etwas
  • überschnappen - dem Irrsinn verfallen
  • überwuzelt - Menschen in reiferen Semestern
  • vagachn – sich irren
  • Vahau – Misserfolg
  • vaschuastan – verlegen, abhanden kommen
  • vurfertn – vor- voriges Jahr
  • Verhackertes (slowenisch - Sasaka) - Brotaufstrich aus faschiertem Speck
  • Wabm – altes Weib (abwertend) (aus slowenisch baba – „alte Frau“)
  • wachln – wehen
  • Walischa – Italiener (oberkärntnerisch)
  • wantsche Tudl - fesche Frau/Frau mit üppigen weiblichen Rundungen
  • Wasale – eine wenig aktive/dominante Person oder ein hilfsbedürftiges Kind
  • Wås tuastn då umanånda? – Was tust du denn da herum (kramen)
  • Wås weastn? – Was hast du vor? Oder Frage des Kellners, was man denn gerne zu trinken bestellen möchte
  • Waudale – weibliches Geschlechtsorgan
  • Wauge, Wauke – Popel
  • Wechl – Tuch zum Aufwischen
  • Weimperl - Rosine
  • Windfong – Vorhaus
  • Windischa – Slawisch sprechender Kärntner oder eine Fieberblase (vom Küssen mit einem Nichtkärntner)
  • Wischpale – Zungenpfeife (wird verborgen zwischen Zunge und Vorderzähnen geblasen)
  • wischpln – flüstern
  • Zachalan – Tränen, Zehen
  • zåhnan – grinsen
  • Zecka – Schultasche, gutmütiger Mensch
  • Zlozale (von slow. Celovec) – scherzhaft für - Klagenfurter
  • Zloznduaf (von slow. Celovec) – scherzhaft für - Klagenfurt
  • Zniachtel – kleines unscheinbares Wesen
  • Zockln – Holzpantoffeln
  • zuawa – herzu
  • zuawe – hinzu
  • zuzeln - saugen, lutschen
  • Zwabl – Zigarette
  • Zwiderwurzen - stets übelgelaunter, mürrischer Mensch
  • zwialn – klagen, jammern (aus slowenisch cviliti)
  • zwüln – schreien (Wås zwülst'n so!? – Warum schreist du denn so!?)
  • Zu(m)pfale – Penis
  • Zumpl – einfältiger Mensch oder männl. Geschlechtsorgan
  • zusammenleppern - sich nach und nach summieren
  • Zuwizahrer - Fernglas (zuwi - heran, Zahrer - Zieher)
  • Zwifl – Zwiebel