Visier
Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Visier gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Visier, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Visier in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Visier wissen müssen. Die Definition des Wortes Visier wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonVisier und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Visier (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Visier | die Visiere |
| Genitiv | des Visiers des Visieres |
der Visiere |
| Dativ | dem Visier dem Visiere |
den Visieren |
| Akkusativ | das Visier | die Visiere |
 | |||||||||
 | |||||||||
 | |||||||||
 |
Worttrennung:
- Vi·sier, Plural: Vi·sie·re
Aussprache:
Bedeutungen:
- bewegliche Vorrichtung an einem Helm zum Schutz des Gesichts
- Militär, Schießsport: Zielvorrichtung an Waffen
- schweizerisch: Aussteckung, die ein Bauvorhaben visualisiert
Herkunft:
- Lehnwort aus dem Französischen visière → fr (Gesichtsschutz des mittelalterlichen Helms, herunterklappbares Gitter des Helms), abgeleitet von altfranzösisch vis „Gesicht“[1]
- Fremdwort aus dem Französischen visière → fr „Visier“, im Unterschied zu direkt abgeleitet von viser → fr „genau hinsehen, zielen“[2]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- „Unter dem aufgeschlagenen Visier sah aus den Kanten des mit Adlerschwingen und Kronreif gezierten Helmes ein blasses, blauäugiges Gesicht heraus, in dem sich Strenge und kränkliche Scheu seltsam mischten mit Gutmütigkeit und schalkhafter Milde “[3]
- „Statt ihrer schaut der römische Söldner Mauritius grimmig unter einem hochgeklappten Visier hervor.“[4]
- „Die Umrisse der an den Rudern Stehenden hoben sich vom lichten Hintergrund ab und der Jagdgehilfe konnte mit einiger Genauigkeit das Visier nehmen. Er zielte kurz und feuerte.“[5]
- „Ich bekam sie beide ins Visier, und das Zielfernrohr holte sie ganz nahe heran.“[6]
- „Das musste sitzen, wenn das Visier nicht falsch war.“[7]
- „Heute nehmen sie die Bergsportler ins Visier, bieten Klettersteige nach Katalog oder nehmen die vorhandenen Wege und klassifizieren sie.“[8]
- „Was bedeuten Visiere? Visiere kündigen an: Hier will jemand demnächst etwas bauen.“[9]
- „Die Visiere müssen den Standort und das Ausmass des Vorhabens bezeichnen, d. h. es reicht aus, den Gebäudekubus mit seiner horizontalen und vertikalen Ausdehnung vereinfacht zum Ausdruck zu bringen.“[10]
Redewendungen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Visier“
- Wikipedia-Artikel „Visier (Helm)“
- Wikipedia-Artikel „Visier (Waffe)“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Visier“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Visier“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Visier“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 901, Eintrag „1Visier“.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 901, Eintrag „2Visier“.
- ↑ Ludwig Ganghofer → WP: Die Trutze von Trutzberg. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
- ↑ Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 230.
- ↑ Ludwig Thoma → WP: Satiren. In: Projekt Gutenberg-DE. Die Halsen-Buben (URL).
- ↑ John Steinbeck: Die Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika. Springer, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-38-2, Seite 211. Englisch 1962.
- ↑ Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 60.
- ↑ Renate Rauch: Heile Berge ¬ kaputte Knochen. Berliner Zeitung, Berlin 12.09.1997
- ↑ Was bedeuten Visiere? In: Uzwiler Blatt. 24. April 2020, abgerufen am 23. Januar 2023.
- ↑ Baubewilligungsverfahren. In: Departement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau. Abgerufen am 23. Januar 2023.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Wesir