Vollsprache

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Vollsprache gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Vollsprache, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Vollsprache in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Vollsprache wissen müssen. Die Definition des Wortes Vollsprache wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonVollsprache und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Vollsprache (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Vollsprache die Vollsprachen
Genitiv der Vollsprache der Vollsprachen
Dativ der Vollsprache den Vollsprachen
Akkusativ die Vollsprache die Vollsprachen

Worttrennung:

Voll·spra·che, Plural: Voll·spra·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vollsprache (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Sprache, die in Grammatik und Wortschatz so weit entwickelt ist, dass sie auch anspruchsvollen Kommunikationsbedürfnissen gerecht wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus voll und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

Ausbausprache

Oberbegriffe:

Sprache

Beispiele:

„Das Zweiwortstadium gilt deshalb nur als Protosprache, das heißt als Eingangsstufe zur grammatisch geordneten Vollsprache.[1]
„Das Deutsche gilt dort als Vollsprache und scheint sogar expansiv zu sein.“[2]
„Denn der CPLL beabsichtigt, durch die Förderung mittels Kursen und Publikationen und die Normierung mittels reformierter Rechtschreiberegeln, Wörterbüchern, Wortneuschöpfungen, Korrekturprogrammen für Computer und Grammatikbüchern das Luxemburgische gezielt zur Vollsprache auszubauen.“[3]
„Aber die Beziehung zwischen Kindersprache und Vollsprache tritt hier nicht nur als Parallelismus auf, sondern sogar als reale Wechselwirkung.“[4]
„Für einen Ausbau zur normierten Vollsprache, wie im engverwandten Rätoromanischen (…) ist es wohl zu spät;…“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Wolfgang Butzkamm, Jürgen Butzkamm: Wie Kinder sprechen lernen. Kindliche Entwicklung und die Sprachlichkeit des Menschen. Francke, Tübingen/Basel 1999, Seite 201. ISBN 3-7720-2731-8. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 71. ISBN 3-503-02231-7.
  3. Romain Hilgert: Die Lufthoheit über dem Zolver Knapp, 09.03.2001 CPLL: Conseil permanent de la langue luxembourgeoise
  4. Clara und William Stern: Die Kindersprache. Eine psychologische und sprachtheoretische Untersuchung. (Unveränderter Nachdruck der vierten, neubearbeiteten Auflage Leipzig 1928.) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1975, Seite 352. ISBN 3-534-07203-0.
  5. Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band III: 19. und 20. Jahrhundert. de Gruyter, Berlin/New York 1999, Seite 180. ISBN 3-11-014344-5.