Vorsatz

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Vorsatz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Vorsatz die Vorsätze
Genitiv des Vorsatzes der Vorsätze
Dativ dem Vorsatz
dem Vorsatze
den Vorsätzen
Akkusativ den Vorsatz die Vorsätze

Worttrennung:

Vor·satz, Plural: Vor·sät·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vorsatz (Info)

Bedeutungen:

Rechtssprache: willentliche und wissentliche Herbeiführung einer Rechtsgutsverletzung oder billigende Inkaufnahme einer Rechtsgutsverletzung
meist Plural: etwas, das man sich vorgenommen hat
etwas vor einer Sache
in Texten: der vorherige Satz

Herkunft:

mittelhochdeutsch vür-, vorsaz[1]
strukturell: vom Verb vorsetzen[2]

Beispiele:

Fahrlässigkeit oder Vorsatz, das ist hier die Frage.
Er warf alle seine guten Vorsätze fürs neue Jahr über Bord.
„Im Dezember letzten Jahres war er mit dem Vorsatz nach Berlin gereist, sein Büro aufzulösen, um anschließend an der französischen Riviera das Hotel seines Schwiegervaters zu übernehmen.“[3]
„Im Gegensatz zum gewöhnlichen, unschuldigen Flirten, das oft einfach so passiert, geschieht Cushioning zielgerichtet und mit Vorsatz.“[4]
„Eine Verfassung, die aus guten Vorsätzen und (letztlich nich einklagbaren) Selbstbindungsklauseln des Monarchen besteht, wird im Einzelnen ausgeführt.“[5]
Am bekanntesten sind die Vorsätze der Maßeinheiten bei den Einheiten Meter, Byte und Hertz.
Das Thema wurde bereits im Vorsatz erwähnt.

Charakteristische Wortkombinationen:

gute Vorsätze

Wortbildungen:

vorsätzlich, Vorsatzlinse

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Vorsatz
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vorsatz, m.
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorsatz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorsatz

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort setzen.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorsatz
  3. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 29.
  4. Laura-Marie Haarp: Dating-Trend: Cushioning – Wenn emotionaler Betrug zur Masche wird. In: n-tv.de (Online). 26. Juni 2020, abgerufen am 31. März 2023.
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 424.


Singular Plural
Nominativ das Vorsatz die Vorsätze
Genitiv des Vorsatzes der Vorsätze
Dativ dem Vorsatz
dem Vorsatze
den Vorsätzen
Akkusativ das Vorsatz die Vorsätze

Worttrennung:

Vor·satz, Plural: Vor·sät·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vorsatz (Info)

Bedeutungen:

Buchbinderei: Blatt Papier, das den Buchblock mit dem Einband verbindet

Herkunft:

verkürzt aus Vorsatzblatt oder Vorsatzpapier

Synonyme:

Vorsatzblatt, Vorsatzpapier

Beispiele:

Bei der Benutzung eines Buches wird das Vorsatz im Falzbereich besonders belastet.[1]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Vorsatz (Buchherstellung)“ (Belege siehe dortige Literaturangaben)

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Vorsatz (Buchherstellung)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fortsatz, Vorsitz, Versatz