Wacholder

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Wacholder (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Wacholder die Wacholder
Genitiv des Wacholders der Wacholder
Dativ dem Wacholder den Wacholdern
Akkusativ den Wacholder die Wacholder
Griechischer Wacholder (Juniperus excelsa)

Worttrennung:

Wa·chol·der, Plural: Wa·chol·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wacholder (Info)
Reime: -ɔldɐ

Bedeutungen:

Botanik: eine immergrüne Gattung in der Unterfamilie Cupressoideae aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae)
kurz für: Wacholderbeere, ein Gewürz
kurz für: einen Klaren, einen Wacholderschnaps

Herkunft:

Mittelhochdeutsch wecholter, althochdeutsch wechalter, geht wie Flieder und Holunder auf das germanische Baumnamensuffix -đr(a) zurück. Der vordere Wortteil geht wohl, wie Wickel, auf die indogermanische Wurzel *ṷeg- zurück, weil man die Zweige des Wacholders zum Flechten verwendet hat.[1]

Synonyme:

fachsprachlich: Juniperus; regional: Kaddig, Krammet, Kranewit, Machandel, Machandelbaum
regional: Krammetsbeere
bayrisch, österreichisch: Kranewitter

Oberbegriffe:

Nadelgehölz/Nadelholz, Konifere, Pflanze
Gewürz
Getränk, Spirituose

Unterbegriffe:

Doppelwacholder

Beispiele:

In unserem Garten steht ein Wacholder.
Sauerkraut kann man mit Lorbeer und Wacholder würzen.
„Die von den beiden gesammelten Tüten und Flaschen sollen eine Ahnung davon bewahren, wie es einmal war in der DDR, ebenso die Tütchen mit Piment, Nelken und Wacholder, der Plastik-Eierbecher in Form eines rosafarbenen Huhns, der Zuckerhut in der Behelfspackung des VEB-Zuckerkombinats Vorwärts, "Sonja", der Kaffeefilter in weißem Pappkarton.“[2]
„Nicht nur das zartfleischige Tatar vom Rentier verortet den Gang im Nordischen, sondern auch die Aromen von Wacholder und Preiselbeeren – und das formidable Honig-Essigeis.“[3]
Genehmigen wir uns zum Abschluss einen Wacholder!

Wortbildungen:

Wacholderamsel, Wacholderarznei, Wacholderasche, Wacholderbaum, Wacholderbeerbier, Wacholderbeere, Wacholderbeergeist, Wacholderbrand, Wacholderbranntwein, Wacholderbusch, Wacholderbutter, Wacholderdrossel, Wacholdergeruch, Wacholdergummi, Wacholderöl, Wacholdersalz, Wacholderschnaps, Wacholderstrauch, Wacholdervogel, Wacholderwald, Wacholderzweig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wacholder
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wacholder
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wacholder
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWacholder
The Free Dictionary „Wacholder
Duden online „Wacholder
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wacholder“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Seite 906
  2. Marlies Menge: Wunder der Ostzone. In: Zeit Online. Nummer 11, 8. März 1996, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 1. Dezember 2013).
  3. Dieter Braatz: Lamm mit Heujus und Wurzeln. In: Welt Online. 31. März 2013, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 1. Dezember 2013).