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Weistum wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Weis·tum, Plural: Weis·tü·mer
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Weistum (Info)
Bedeutungen:
- Mittelalter: Auskunft über rechtliche Fragen, die von rechtskundigen Männern erteilt wurde
- Neuzeit: schriftliche Aufzeichnungen zu Rechtsfragen, Rechtsgewohnheiten und -belehrungen
Herkunft:
- Derivation aus dem Adjektiv weise und dem Suffix -tum, Suffigierung
Beispiele:
- Im Mittelalter wurde das Recht mündlich von Rechtskundigen überliefert und auf Gerichtstagen den anderen "gewiesen", von diesen übernommen und als Weistum weitergegeben. [1]
- Im Laufe des ausgehenden Mittelalters oder in der frühen Neuzeit wurde das mündlich überlieferte Recht aufgeschrieben und somit konnte es auf den Gerichtstagen als Weistum vorgetragen werden.
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Weistum“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Weistum“
- Duden online „Weistum“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Weistum“ auf wissen.de
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weistum“
Quellen: