Wikipedia

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Wikipedia® (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ die Wikipedia die Wikipedien die Wikipedias
Genitiv der Wikipedia der Wikipedien der Wikipedias
Dativ der Wikipedia den Wikipedien den Wikipedias
Akkusativ die Wikipedia die Wikipedien die Wikipedias
Logo der deutschsprachigen Wikipedia

Anmerkung zum Genus und zur Deklination:

Wie viele Markennamen hat das Wort Wikipedia kein festes grammatisches Genus und keine festgelegte Deklination. Theoretisch ist also die, der oder das Wikipedia denkbar. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist allerdings fast ausschließlich der feminine Artikel gebräuchlich: Die Wikipedia ist eine Online-Enzyklopädie. Gründe dafür sind die Nähe zum Ursprungswort Enzyklopädie, welches ebenfalls feminines Genus besitzt, und die Endung auf „a“, die häufig ein feminines Genus impliziert.

Anmerkung zur Pluralbildung:

Auch für den Plural gelten keine festen grammatischen Vorschriften. Jedoch sind heute fast ausschließlich die Pluralformen die Wikipedien, in Anlehnung an das Ursprungswort Enzyklopädie, und die Wikipedias in Gebrauch.

Worttrennung:

Wi·ki·pe·dia, Plural 1: Wi·ki·pe·di·en, Plural 2: Wi·ki·pe·di·as

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wikipedia (Info), Lautsprecherbild Wikipedia (Info), Lautsprecherbild Wikipedia (Österreich) (Info)
Reime: -eːdi̯a

Bedeutungen:

Internet: ein Projekt zur Erstellung einer internetbasierten, freien Enzyklopädie
Internet: der Eigenname für im Rahmen des Projektes im Aufbau befindliche, freie Enzyklopädien in zahlreichen Sprachen, basierend auf einem Wiki (Software)

Abkürzungen:

WP

Herkunft:

Das Wort wurde nach dem Jahr 2000 gebildet und ist eine Zusammensetzung aus dem Substantiv Wiki (vom hawaiischen Wort wikiwiki (schnell)) und dem Suffix -pedia, einem Wortbestandteil aus dem englischen Wort encyclopedia → en (Enzyklopädie). Der Name wurde ursprünglich im englischen Sprachraum (USA) gebildet und anschließend aufgrund der internationalen Ausrichtung des Projekts in zahlreiche Sprachen übernommen.

Synonyme:

umgangssprachlich: Wiki

Oberbegriffe:

Enzyklopädie, Lexikon, Nachschlagewerk
Wikimedia-Projekt, Internetseite

Beispiele:

Die Wikipedia ist die für mich interessanteste Entdeckung im Internet.
Die Wikipedia ist nur eines der zahlreichen Wikis, aber das bekannteste und erfolgreichste, das es gibt.
Nach dem Erfolg des Wikipedia-Projekts haben viele Firmen und Institutionen erkannt, wie auch für sie ein Wiki als Plattform zur Zusammenarbeit nützlich sein könnte.
„Wer Näheres wissen möchte, bediene sich Wikipedias, Wissen auf Knopfdruck, davon konnte man vor rund fünfzig Jahren nicht einmal träumen.“
„Dieser Pioniergeist war es, der Wikipedia so attraktiv für die ersten Autoren machte.“
„Da es sich bei den Artikeln verschiedener Sprachversionen der Wikipedia oftmals nicht um bloße Übersetzungen handelt, qualifiziert sich die Wikipedia als Ressource zum Sprach- und Kulturvergleich (...).“
„Denn laut Wikipedia würde das Kichern bedeuten, dass die Hyäne sich unterordnet.“
„Als Autoren der jiddischen Ausgabe der Wikipedia betätigen sich vor allem Charedim, was nicht zuletzt an der Auswahl und der Behandlung der Themen deutlich wird.“
In Anlehnung an frühere Projekte zur Erstellung einer Online-Enzyklopädie – wie Interpedia, GNUPedia oder Nupedia – nannte Jimmy Wales sein Wiki-basiertes Enzyklopädieprojekt Anfang 2001 Wikipedia.

Wortbildungen:

Wikipedianer, Wikipedia-Community, Wikipedia-Eintrag

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wikipedia
Duden online „Wikipedia
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWikipedia

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Wikipedia“ (Stabilversion)
  2. Ulla Hahn: Spiel der Zeit. Roman. 1. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2014, ISBN 978-3-421-04585-0, Seite 162.
  3. Wikimedia Deutschland e. V. (Herausgeber), Redaktion: Boris Marinov, Marcus Cyron: Alles über Wikipedia und die Menschen hinter der größten Enzyklopädie der Welt. 1. Auflage. Hoffmann und Campe, Hamburg 2011, ISBN 978-3-455-50236-7, Seite 12.
  4. Eva Gredel: Das wissenschaftliche Netzwerk „Diskurse – Digital: Theorien, Methoden, Fallstudien“. In: Sprachreport. Nummer Heft 3, 2017, Seite 26-31, Zitat Seite 28.
  5. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 9.
  6. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 174.