Zeigfeld

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Zeigfeld (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Zeigfeld
Genitiv des Zeigfelds
des Zeigfeldes
Dativ dem Zeigfeld
dem Zeigfelde
Akkusativ das Zeigfeld

Worttrennung:

Zeig·feld, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zeigfeld (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: diejenigen Mittel der Sprache, die den Bezug des Sprechers auf die Momente der Sprechsituation ermöglichen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs zeigen und Feld. Der Begriff geht auf Karl Bühler zurück.[1]

Sinnverwandte Wörter:

Deixis, Ich-Jetzt-Hier-Origo

Gegenwörter:

Symbolfeld

Oberbegriffe:

Sprache

Beispiele:

„Das Zeigfeld der Sprache im direkten Sprachverkehr ist das ich-jetzt-hier-System der subjektiven Orientierung.“[2]
„Die Abwesenheit des den Kommunikationspartnern gemeinsamen Zeigfeldes muß im schriftlichen Text durch größere Explizitheit ausgeglichen werden.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Karl Bühler#Sprachphilosophie nach Karl Bühler
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeigfeld
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Zeigfeld der Sprache“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Zeigfeld“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Zeigfeld“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Siehe einen der angeführten Beispielsätze. Das zitierte Buch ist erstmals 1934 erschienen.
  2. Karl Bühler: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Ullstein, Frankfurt/Berlin/Wien 1978, Seite 149. ISBN 3-548-03392-X. Zeigfeld: gesperrt gedruckt. Vgl. Kapitel: Das Zeigfeld der Sprache und die Zeigwörter, S. 79-148.
  3. Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 40. ISBN 3-518-07978-6.