Zeitlang

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Zeitlang (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Zeitlang
Genitiv der Zeitlang
Dativ der Zeitlang
Akkusativ die Zeitlang

Alternative Schreibweisen:

Zeit lang

Worttrennung:

Zeit·lang, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zeitlang (Info)

Bedeutungen:

unbestimmter Zeitraum

Herkunft:

Zusammenrückung der Wortverbindung „(eine) Zeit lang“, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Weile

Beispiele:

Darüber muss ich erst eine Zeitlang nachdenken.
„Eine Zeitlang wandert er durch die Runden der trinkfreudigen Männer im Offiziersklub, spielt Poker und erlaubt sich einige wenige Seitensprünge.“[2]
„Eine Zeitlang saßen sie schweigend da.“[3]
„Eine Zeitlang war der interkonfessionelle Konflikt fast so tödlich wie die Pest.“[4]
„Eine Zeitlang ging es mir gut.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Zeitlang

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zeitlang
Duden online „Zeit_lang
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeitlang
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeitlang
The Free Dictionary „Zeitlang

Quellen:

  1. Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „Zeit“. ISBN 3-484-73057-9.
  2. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 410.
  3. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 16. Französisches Original 2014.
  4. Charles van Doren: Geschichte des Wissens. Birkhäuser Verlag, Basel Boston Berlin 1991, ISBN 3-7643-577-5324-4, Seite 217
  5. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 250. Zuerst 1977 erschienen.
Singular Plural
Nominativ die Zeitlang
Genitiv der Zeitlang
Dativ der Zeitlang
Akkusativ die Zeitlang

Worttrennung:

Zeit·lang, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

bayrisch, österreichisch: starkes Verlangen nach jemandem, der entfernt von einem ist; starkes Sehnen nach etwas, das man nicht hat; im Besonderen auch: Heimweh
bayrisch: unbefriedigendes Unbeschäftigtsein; Langeweile

Synonyme:

Heimweh, Sehnsucht; schweizerisch: Langezeit
Langeweile

Beispiele:

Giselas Freund ist nun erst zwei Tage auf Dienstreise und schon hat sie Zeitlang nach ihm.
Wenn Opa ans Meer fährt, kriegt er gleich Zeitlang nach den heimatlichen Bergen.
Die Jugend sitzt jeden Abend am Dorfbrunnen rum und hat Zeitlang.

Übersetzungen

Duden online „Zeitlang
Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Zeitlang“, Seite 388.