Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Zipfel gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Zipfel, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Zipfel in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Zipfel wissen müssen. Die Definition des Wortes
Zipfel wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Zipfel und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Zip·fel, Plural: Zip·fel
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Zipfel (Info)
- Reime: -ɪp͡fl̩
Bedeutungen:
- meist länglicher, schmaler, oft spitz zulaufender Fortsatz, schmal zulaufendes Endstück (meist bei Textilien)
- umgangssprachlich, familiär: männliches Geschlechtsorgan verschiedener Tiere, so auch des Menschen
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch zipfel, belegt seit dem 14. Jahrhundert[1]
Verkleinerungsformen:
- Zipfelchen
Unterbegriffe:
- Bettzipfel, Bierzipfel, Hemdenzipfel/Hemdzipfel, Rockzipfel, Schürzenzipfel, Wurstzipfel
Beispiele:
- Er erwischte ihn an einem Zipfel seiner Jacke und zog ihn zu sich.
- „Die Mutter wischte sich mit einem Zipfel des Kittels übers Gesicht, die Großmutter machte sich wieder am Herd zu schaffen, ließ die Herdringe klirren, läutete den Alltag ein, aus dem uns das Herauferzählen der Vergangenheit so weit entrückt und einander so nah gebracht hatte wie seit Jahren nicht.“[2]
- „Sie öffnet den Knoten, legt es sich wieder auf den Kopf, rückt es mehrfach hin und her, streicht die Haare darunter noch einmal glatt, behält die beiden Zipfel in den Händen.“[3]
- „Sabina rannte an ihm vorbei; die Zipfel ihres Capes schlugen ihr ins Gesicht.“[4]
- „Der Farmer nahm das Geldstück und steckte es in die Tasche, wobei er seine Hand bis in den untersten Zipfel stieß.“[5]
Wortbildungen:
- zipfelig/zipflig, Zipfelgemeinde, Zipfelkappe, Zipfelmütze, zipfeln
Übersetzungen
meist länglicher, schmaler, oft spitz zulaufender Fortsatz, schmal zulaufendes Endstück
familiär: männliches Geschlechtsorgan verschiedener Tiere, so auch des Menschen
- Wikipedia-Artikel „Zipfel“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zipfel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zipfel“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zipfel“
- The Free Dictionary „Zipfel“
- Duden online „Zipfel“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zipfel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Zipfel“, Seite 1013.
- ↑ Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 255.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 99.
- ↑ Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1 , Seite 55. Englisches Original 1954.
- ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 49 . Englisches Original 1970.