Zuhälter

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Zuhälter (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zuhälter die Zuhälter
Genitiv des Zuhälters der Zuhälter
Dativ dem Zuhälter den Zuhältern
Akkusativ den Zuhälter die Zuhälter

Worttrennung:

Zu·häl·ter, Plural: Zu·häl·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zuhälter (Info)

Bedeutungen:

eine Person, die von der Prostitution einer oder mehrerer Frauen (oder Männer) lebt und die Betroffenen dabei ausbeutet

Herkunft:

Das Substantiv ist eine Ableitung von zuhalten, spätmittelhochdeutsch zuohalten (15. Jahrhundert) „es sich mit einem halten“, „zu einem halten“ bedeutete eigentlich „außerehelicher Geschlechtsverkehr“, speziell: außereheliches Verhältnis einer Frau. Im 19. Jahrhundert vermutlich in der Polizeisprache gebildet; aus der älteren Bedeutung ZuhälterinDirne‘, woraus sich Dirnenbeschützer entwickelte.

Synonyme:

Kuppler, Loddel, Stenz, Lude, Strizzi

Weibliche Wortformen:

Zuhälterin

Beispiele:

Ihr Zuhälter hat sie verprügelt.
„Sie machte das als Hobby, hatte keinen Zuhälter und kannte keine anderen Nutten.“
„Ein Zuhälter war auf sie aufmerksam geworden und hatte sie mit Geschenken überhäuft, bis sie nachgab und die Vormittage in einem Stundenhotel verbrachte.“
„Wenn ihn zuzeiten sein Wettglück verließ, scheint sich Durrieux auch als Carolines Zuhälter betätigt zu haben.“
„Max sah auch Zuhälter herumlaufen und Huren, die auffallender gekleidet waren und leuchtendere Farben trugen als die anderen Frauen.“

Wortbildungen:

Zuhälterei, zuhälterisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zuhälter
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zuhälter
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZuhälter

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9, Seite 835
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 1018
  3. Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, ISBN 978-3-426-78408-2, Seite 57.
  4. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 137.
  5. Adam Hochschild: Schatten über dem Kongo. Die Geschichte eines der großen, fast vergessenen Menschheitsverbrechen. 9. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 9783608947694, Seite 314
  6. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 133. Englisches Original 1991.