Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Zürich gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Zürich, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Zürich in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Zürich wissen müssen. Die Definition des Wortes Zürich wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonZürich und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Der Artikel wird gebraucht, wenn „Zürich“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Der an der Stelle der heutigen Stadt Zürich liegende Ort wurde von den RömernTuricum→ la genannt.[1][2] Dieser Name findet sich in einer römischen Grabinschrift aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.[1] Mittelalterliche und frühneuzeitliche Latinisierungen des Stadtnamens sind Turigum, Turegum, Thuregum und Thuricum.[1] Der deutsche Name findet sich erstamals beim Geographen von Ravenna belegt, der von Ziurichi schrieb,[1] worin die althochdeutsche Lautverschiebung und die Umlautung von /u/ vor einem /i/ in der Folgesilbe zu erkennen sind.[3] In der Folgezeit gibt es auch Schreibungen wie Zurih, Zurech und Zurich.[1] Im Voralthochdeutschen änderte sich auch die Betonung des Namens: Während Turicum auf der zweiten Silbe betont wurde, was sich beim rätoromanischenTuritg→ rm bis heute erhalten hat, wird Zürich auf der ersten Silbe betont.[4] Wie die lateinische Form Turicum zu erklären ist, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Es werden hierzu verschiedene Ansätze vertreten: Die heute vorherrschende Erklärung leitet Zürich vom Personennamen Tūros her, der um das Suffix -īcon erweitert ist, womit der Ortsname ‚dem Tūros zugehörig‘ beziehungsweise ‚Siedlung des Tūros‘ bedeutete.[5][6][7][8] Die ältere Forschung interpretierte den Personennamens als venetisch oder illyrisch, die jüngere als keltisch.[6] Eine in neuerer Zeit veröffentlichte Erklärung schlägt hingegen eine Ableitung von einem Flussnamen *Turos vor; es solle sich dabei um einen Abschnittsnamen des Flusses Sihl handeln.[5][7] Eine andere junge These sieht den Ursprung des Namens im (in der Forschung allerdings heftig umstrittenen) Vaskonischen, wonach der Ortsnamen ‚bei der Quelle‘ bedeute.[5][9] Veraltet ist die Auffassung, wonach sich der Name von den Wörtern dur ‚laufendes Wasser‘ und acum ‚Wohnort, Ansiedlung‘ ableite und damit für ‚Wasserstadt‘ stünde.[10][11][12] Eine Ableitung des Ortsnamens Zürich von der Göttin Diana, die griechisch als Artemis Taurica bezeichnet wurde, ist unwissenschaftliche Spekulation.[13] Aufbauend auf die Herkunft von einem Personennamen wurde in verschiedenen Chroniken versucht, die Vergangenheit Zürichs dadurch aufzuwerten, dass Sagen über die Gründung der Stadt durch einen König namens Turicus verbreitet wurden.[2] Die nachgewiesenen Erkenntnisse über Entstehung und spätere Entwicklung des Ortes widerlegen eine solche Deutung indes.[14] Der Kanton Zürich schließlich erhielt seinen Namen von der Stadt Zürich, aus deren vormaligem Herrschaftsgebiet er 1803 hervorging.[15]
Das Zürich der dreißiger Jahre hatte seinen ganz eigenen Charme.
„Rund tausend Kunden einer kleinen, feinen Bank in Zürich müssen nun fürchten, wegen Steuerhinterziehung belangt zu werden.“[16]
„In seiner Freude über die ergebene Aufmerksamkeit, mit der ich seinem Ammenmärchen lauschte, fragte er mich, wo ich wohne; ich antwortete, nirgends, denn ich sei zu Fuß von Zürich gekommen und gleich in die Kirche gegangen.“[17]
„Am Polytechnikum in Zürich hätte Einstein eine fundierte mathematische Ausbildung erfahren können.“[18]
„In Zürich will Klaus Mann eine Zeitschrift gründen.“[19]
Zürichs Kantonsverfassung trat am 1. Januar 2006 in Kraft.
„Das Schweizervolk und die Kantone Zürich, Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden, Glarus, Zug, Freiburg, Solothurn, Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden, St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura bilden die Schweizerische Eidgenossenschaft.“[20]
↑ 1,01,11,21,31,4H. Meyer: Die Ortsnamen des Kantons Zürich. Aus den Urkunden gesammelt und erläutert. Zürcher und Furrer, Zürich 1849, Seite 102 (Google Books, abgerufen am 5. Februar 2012)
↑ 2,02,1Johann Caspar Bluntschli: Geschichte der Republik Zürich. Erster Band; neue, unveränderte, wohlfeile Ausgabe in 12 Lieferungen, Friedrich Schultheß, Zürich 1870, Seite 2 (Google Books, abgerufen am 5. Februar 2012)
↑Bruno Boesch: Uster. In: Friedhelm Debus, Karl Puchner (Herausgeber): Name und Geschichte. Henning Kaufmann zum 80. Geburtstag. Wilhelm Fink Verlag, München 1978, ISBN 3-7705-1507-2, Seite 183
↑Emil Vogt, Ernst Meyer, Hans Conrad Peyer: Zürich von der Urzeit zum Mittelalter. Verlag Berichthaus Zürich, Zürich 1971, Seite 110
↑ 6,06,1Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 992 f.
↑ 7,07,1Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2012, S. 719.
↑Stefan Sonderegger: Die Erforschung der Orts- und Flurnamen des Kantons Appenzell. In: Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (Herausgeber): Schweizerisches Archiv für Volkskunde. Nummer 53, 1957, Seite 2
↑Theo Vennemann: Zum Namen Zürichs und anderer Quell- und Brunnorte. In: Raum und Sprache; Festschrift für Elvira Glaser. Hrsg. von Andreas Nievergelt und Ludwig Rübekeil. Heidelberg 2019, S. 555–576.
↑Duchalais: Déscription des Médailles gauloises. Seite 209; zitiert nach: H. Meyer: Die Ortsnamen des Kantons Zürich. Aus den Urkunden gesammelt und erläutert. Zürcher und Furrer, Zürich 1849, Seite 102 (Google Books, abgerufen am 5. Februar 2012)
↑H. Meyer: Die Ortsnamen des Kantons Zürich. Aus den Urkunden gesammelt und erläutert. Zürcher und Furrer, Zürich 1849, Seite 102 (Hinsichtlich dieses Aspekts wird in der Quelle auf Ludwig Ettmüller verwiesen., Google Books, abgerufen am 5. Februar 2012)
↑Mit Nennung von Gegenargumenten: Felix Stähelin: Besprechungen. In: Zeitschrift für schweizerische Geschichte. Nummer 21, Leemann, 1941, Seite 121 f.
↑Leo Cunibert Mohlberg: Das Zürcher Psalterium (Car C 161 = N° 324) und das darin enthaltene sogenannte Schatzverzeichnis des Grossmünsters, mit vorläufigen Bemerkungen zur ältesten Kirchengeschichte Zürichs. In: Schweizerisches Landesmuseum (Herausgeber): Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte. Nummer 5, 1943, Seite 39 f.
↑Johann Caspar Bluntschli: Geschichte der Republik Zürich. Erster Band; neue, unveränderte, wohlfeile Ausgabe in 12 Lieferungen, Friedrich Schultheß, Zürich 1870, Seite 3 (Google Books, abgerufen am 5. Februar 2012)
↑Martin Hesse, Barbara Schmid: Der nächste, bitte. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 29, 2012, Seite 31.
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 101.
↑Johannes Wickert: Albert Einstein mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 23. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-50162-7, Seite 32. Erstauflage 1972.
↑Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 71. 1. Auflage 2022.
↑Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft.1999, Artikel 1.