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Worttrennung:
- ab·bee·ren, Präteritum: beer·te ab, Partizip II: ab·ge·beert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: abbeeren (Info)
Bedeutungen:
- transitiv: vor allem im Weinbau: Beeren von den Stielen trennen
- transitiv, veraltet: Materialien/Stoffe so kneten und drücken, dass eine formbare Verbindung/Masse entsteht
Herkunft:
- strukturell: gebildet aus dem Substantiv ab als Verbzusatz und dem Verb beeren[1]
- etymologisch: von althochdeutsch perian, mittelhochdeutsch bern, abe bern[2]
- von frühneuhochdeutsch 'beren' einen Werkstoff kneten, walken[3]
Synonyme:
- ablesen, abpflücken, entrappen, süddeutsch: abbeereln, österreichisch: abrebeln, rebeln
Beispiele:
- Den halben Tag beerten wir Johannisbeeren ab, bis wir genügend für den Saft zusammen hatten.
- Viele Weißweinkellereien beeren nicht ab, wenn sie Sorten mit gut verholzenden Stielen wie z. B. den Riesling verarbeiten.[4]
- „thu gummi darein und machs in ein pflaster, beere es ab mit wundbalsam so lang, dasz sie ein kalte form überkommen“ - Paracelsus, 1618[5]
Wortbildungen:
- Abbeermaschine
Übersetzungen
transitiv, vor allem im Weinbau: Beeren von den Stielen trennen
Materialien/Stoffe so kneten und drücken, dass eine formbare Verbindung/Masse entsteht
- Wikipedia-Artikel „abbeeren“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbeeren“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbeeren“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „abbeeren“
- Holger Vornholt, Joachim Grau: Wein Enzyklopädie. Mit dem Weinlexikon A-Z von Hans Ambrosi (mit Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlag, München). Serges Medien, Köln 2001 , Seite 608, Weinlexikon, Artikel „abbeeren“
- Frank Schoonmaker; bearbeitet von Horst Dippel: Das Wein-Lexikon. Die Weine der Welt. Neuausgabe, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1978 (Originaltitel: Encyclopedia of Wine), ISBN 3-596-21872-1 , Seite 9, Eintrag „abbeeren“
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy) , Seite 21
- Zur Beurtheilung des deutschen Wörterbuches von J. und W. Grimm, Christian Friedrich Ludwig WURM
Quellen:
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beeren“
- ↑ nach: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbeeren“
- ↑ Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Abgerufen am 21. November 2017.
- ↑ nach: Holger Vornholt, Joachim Grau: Wein Enzyklopädie. Mit dem Weinlexikon A-Z von Hans Ambrosi (mit Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlag, München). Serges Medien, Köln 2001 , Seite 608, Weinlexikon, Artikel „abbeeren“
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbeeren“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: abwehren