abstreifen

Worttrennung:

ab·strei·fen, Präteritum: streif·te ab, Partizip II: ab·ge·streift

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  abstreifen ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv, Hilfsverb haben:

etwas von irgendwo mit einer gleichmäßigen Bewegung ablösen (Kleidungsstücke vom Körper, Beeren von den Stielen, Schmutz von einer Oberfläche oder Ähnliches)

übertragen: sich von etwas befreien, lösen (zum Beispiel von einem bestimmten Image, von einem Vorurteil oder einer Last)

mehr oder weniger systematisch ein Gebiet begehen, absuchen

regional: seine Schuhsohlen an einem Fußabtreter, Gitterrost reinigen

• intransitiv, Hilfsverb sein:

von einer eingeschlagenen Richtung etwas abweichen (ohne konkretes Ziel)

Herkunft:

Partikelverb aus der Präposition ab und dem Verb streifen

Sinnverwandte Wörter:

ablegen, ausziehen, herunterstreifen

ablegen, abschütteln

durchforsten, durchkämmen, durchstreifen

abstreichen, abtreten

abschweifen, abweichen

Beispiele:

„Nur die Wollmütze hatte er abgenommen und die Stiefel abgestreift.“^[1]

„»Vergessen Sie ja nicht, was wir waren, seit wir all jenes Elend abstreiften – welche friedliche Tage und ruhige Nächte wir verlebten – wie heiter uns die Zeit verstrich – und wie glücklich wir uns fühlten. «“^[2]

„Sie konnten die Umgebung Sofias abstreifen, soviel sie nur wollten, ohne Gefahr zu laufen, Bekannten zu begegnen.“^[3]

„Sie hörte ihn die Stufen heraufkommen und die Schuhe an der Türmatte abstreifen.“^[4]

Wir sind mehrmals vom Wanderweg in den Wald abgestreift, aber Pilze konnten wir leider trotzdem nicht finden.

Wortbildungen:

Abstreifer

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abstreifen“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „abstreifen“

Duden online „abstreifen“

Quellen: