altsächsisch

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altsächsisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
altsächsisch
Alle weiteren Formen: Flexion:altsächsisch

Worttrennung:

alt·säch·sisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild altsächsisch (Info)

Bedeutungen:

sich auf das Altsächsische, die älteste Form der niederdeutschen Sprache, beziehend (in Gebrauch vom 9. bis Anfang des 12. Jahrhunderts)
sich auf den auch Altsachsen genannten spätantiken und frühmittelalterlichen Volksstamm der Sachsen beziehend
sich auf das z. T. ebenfalls Altsachsen genannte frühmittelalterliche Stammesherzogtum Sachsen beziehend
ungenau: sich auf den westsächsischen Dialekt des Altenglischen (Angelsächsischen) beziehend

Abkürzungen:

as., asä., asächs.

Herkunft:

aus alt- und sächsisch gebildet, um die von der Neuzeit aus chronologisch älteste der niedersächsischen Sprachformen zu bezeichnen

Synonyme:

altniederdeutsch (im engeren, auf das heutige Deutschland bezogenen Sinne)
sächsisch

Gegenwörter:

mittelniederdeutsch, neuniederdeutsch; althochdeutsch
bairisch, fränkisch, lothringisch, schwäbisch, thüringisch

Oberbegriffe:

niederdeutsch, nordseegermanisch, westgermanisch, germanisch
nordseegermanisch, westgermanisch, germanisch
deutsch, westgermanisch, germanisch

Unterbegriffe:

engrisch, nordalbingisch, ostfälisch, westfälisch

Beispiele:

Die Adjektive ‚obersächsisch‘ und ‚altsächsisch‘ beziehen sich auf zwei Sprachformen, die inhaltlich nichts miteinander zu tun haben.
Es sind nur wenige altsächsische Texte überliefert worden.
Die altsächsischen Teilstämme hießen Westfalen, Engern, Ostfalen und Nordalbingier.
Der altsächsische Nordthüringgau lag zwischen unterer Bode, oberer Aller, Ohre und mittlerer Elbe.

Wortbildungen:

Altsächsisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „altsächsisch
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaltsächsisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „altsächsisch

Quellen:

  1. z.B. in w:Ellandun und w:Oswald (Vorname)
  2. Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens, 3. Auflage, Braunschweig 1995, Karte Seite 30