anschütten

Worttrennung:

an·schüt·ten, Präteritum: schüt·te·te an, Partizip II: an·ge·schüt·tet

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

• transitiv:

mit festem Material künstlich erhöhen

Flüssigkeit auf etwas oder jemanden schütten

Österreich, Schweiz: jemanden verleumden, schlechtmachen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb schütten

Synonyme:

aufschütten, erhöhen, verbreitern

befeuchten, benetzen, nässen, wässern

herabwürdigen, schlechtmachen, verleumden, verunglimpfen

Beispiele:

Geva vermutet, dass einige Rebellen sich dort nach dem Eindringen der römischen Armee in die Festung verschanzt hatten und weiter Widerstand leisteten, so dass die Soldaten eine breite Rampe anschütten mussten, um in die Akropolis vorzudringen.^[1]

Ausgrabungen haben gezeigt, dass der Turm eingemottet wurde, das heißt, dass erst seine Mauern errichtet und dann der Burghügel rundherum angeschüttet wurde.^[2]

Schotteriges Material aus der Geschiebefracht wurde in einem Teilbereich der Uferzone entlang des gegenständlichen Seeufers angeschüttet.^[3]

»Ach nichts«, spaßte ich, »nichts Ernstliches. Ein schlimmes Kind hat mich angeschüttet.«^[4]

Eine McDonald's-Mitarbeiterin hat eine Kundin zusammengeschlagen, nachdem diese sie angeblich mit einem Milk-Shake anschüttete.^[5]

In der Zwischenzeit gab Bartenstein ein Fernsehinterview, bei dem er Sallmutter anschüttete.^[6]

Vor allem solle eine Innenministerin, die integer war und anerkannt ist, "angeschüttet" werden.^[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

Erde, Geröll, Sand anschütten

Wortbildungen:

angeschüttet, Anschütten, anschüttend

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anschütten“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „anschütten“

Duden online „anschütten“

ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 53, Eintrag „anschütten“.

Quellen: