anstellen

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anstellen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich stelle an
du stellst an
er, sie, es stellt an
Präteritum ich stellte an
Konjunktiv II ich stellte an
Imperativ Singular stell an!
stelle an!
Plural stellt an!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
angestellt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:anstellen

Worttrennung:

an·stel·len, Präteritum: stell·te an, Partizip II: an·ge·stellt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild anstellen (Info)
Reime: -anʃtɛlən

Bedeutungen:

einen Gegenstand an einen anderen anlehnen
jemandem eine Arbeitsstelle geben
etwas vollbringen
bei bestimmten abstrakten Substantiven (immer im Plural) so viel wie tätigen, unternehmen, also die durch das Substantiv ausgedrückte Tätigkeit zur Ausführung bringen
etwas mit jemandem oder mit etwas anstellen: etwas (oft, aber nicht immer, Schlimmes) mit einer Person oder einem Gegenstand tun, wobei die Person oder der Gegenstand das passive Opfer (oder „Opfer“) ist
einen Streich spielen, ein Malheur verursachen
Helvetismus sowie umgangssprachlich: einschalten
reflexiv: sich einer Warteschlange anschließen
reflexiv: sich in bestimmter Weise einer Aufgabe beziehungsweise einer Herausforderung stellen
reflexiv: wehleidig herumjammern; um Schmerzen, Krankheiten und sonstige Beeinträchtigen des Wohlbefindens viel Aufhebens machen

Herkunft:

aus an- und stellen; stand bis ins 19. Jahrhundert auch für „veranstalten

Synonyme:

anlehnen, beistellen
einstellen, anheuern (Schifffahrt), engagieren (Theater/Musik), veraltet: dingen
bewerkstelligen, fertigbringen, schaffen
tätigen, unternehmen
salopp: veranstalten
ausfressen, anrichten, verzapfen
anmachen, anschalten, anknipsen, schriftsprachlich: einschalten
sich einreihen
sich benehmen, sich führen, sich geben, sich verhalten
sich zieren

Sinnverwandte Wörter:

simulieren, markieren (entbehrt im Gegensatz zum Sich-Anstellen der realen Grundlage)

Gegenwörter:

entlassen
abstellen, ausstellen, ausmachen, ausknipsen, ausschalten
die Zähne zusammenbeißen

Beispiele:

Du musst die Leiter richtig anstellen.
Er war bei einer Tochterfirma angestellt.
„Nicht mehr Hobbyprogrammierer arbeiten an der Software, sondern fest angestellte Entwickler überwiegend großer Firmen wie Microsoft, Google oder IBM.“
Ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll.
Ich erinnere mich nicht, wie wir es anstellten, aber wir kamen pünktlich.
Im darauffolgenden Jahr stellte die Familien Nachforschungen zum Verbleib ihres Sohnes an.
Wenn man bedenkt, was die Ärzte vor Opas Tod noch alles mit ihm angestellt haben …
Was hast du mit meinem Rechner angestellt?
Wer weiß, was sie im Gefängnis mit ihr angestellt haben!
Ihr Sohn hat leider schon wieder was angestellt!
Na, was hast du nun schon wieder angestellt?
Ich hab’ die Heizung schon mal angestellt.
Vergiss nicht, den Geschirrspüler anzustellen!
Sie müssen sich hinten anstellen!
Können Sie sich nicht wie jeder andere auch vor dem Schalter anstellen?
Die stellt sich ganz schön dusselig an!
Der Neue stellt sich gar nicht so schlecht an.
„Puh, den Gestank hält ja kein Mensch aus!“ – „Ach komm, stell dich nicht so an!
„Das war aber ein übles Foul!“ – „Ach was, der stellt sich bloß an!

Charakteristische Wortkombinationen:

wie etwas anstellen
Berechnungen anstellen, Betrachtungen anstellen, Experimente anstellen, Nachforschungen anstellen, Überlegungen anstellen, Untersuchungen anstellen, Vergleiche anstellen, Versuche anstellen
was anstellen
sich hinten anstellen
sich gut anstellen, sich schlecht anstellen, sich schlau anstellen, sich blöd anstellen

Wortbildungen:

Angestellte, Anstalt, Anstellerei, anstellig, Anstellung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anstellen
Goethe-Wörterbuch „anstellen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anstellen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalanstellen
The Free Dictionary „anstellen
PONS – Deutsche Rechtschreibung „anstellen

Quellen:

  1. siehe Grimm und Goethe-Wörterbuch
  2. Warum quelloffene Software die Welt regiert. Abgerufen am 11. September 2019.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: abstellen, anbellen, anstelle, Anstellung