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Worttrennung:
- an·stel·len, Präteritum: stell·te an, Partizip II: an·ge·stellt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: anstellen (Info)
- Reime: -anʃtɛlən
Bedeutungen:
- einen Gegenstand an einen anderen anlehnen
- jemandem eine Arbeitsstelle geben
- etwas vollbringen
- bei bestimmten abstrakten Substantiven (immer im Plural) so viel wie tätigen, unternehmen, also die durch das Substantiv ausgedrückte Tätigkeit zur Ausführung bringen
- etwas mit jemandem oder mit etwas anstellen: etwas (oft, aber nicht immer, Schlimmes) mit einer Person oder einem Gegenstand tun, wobei die Person oder der Gegenstand das passive Opfer (oder „Opfer“) ist
- einen Streich spielen, ein Malheur verursachen
- Helvetismus sowie umgangssprachlich: einschalten
- reflexiv: sich einer Warteschlange anschließen
- reflexiv: sich in bestimmter Weise einer Aufgabe beziehungsweise einer Herausforderung stellen
- reflexiv: wehleidig herumjammern; um Schmerzen, Krankheiten und sonstige Beeinträchtigen des Wohlbefindens viel Aufhebens machen
Herkunft:
- aus an- und stellen; stand bis ins 19. Jahrhundert auch für „veranstalten“
Synonyme:
- anlehnen, beistellen
- einstellen, anheuern (Schifffahrt), engagieren (Theater/Musik), veraltet: dingen
- bewerkstelligen, fertigbringen, schaffen
- tätigen, unternehmen
- salopp: veranstalten
- ausfressen, anrichten, verzapfen
- anmachen, anschalten, anknipsen, schriftsprachlich: einschalten
- sich einreihen
- sich benehmen, sich führen, sich geben, sich verhalten
- sich zieren
Sinnverwandte Wörter:
- simulieren, markieren (entbehrt im Gegensatz zum Sich-Anstellen der realen Grundlage)
Gegenwörter:
- entlassen
- abstellen, ausstellen, ausmachen, ausknipsen, ausschalten
- die Zähne zusammenbeißen
Beispiele:
- Du musst die Leiter richtig anstellen.
- Er war bei einer Tochterfirma angestellt.
- „Nicht mehr Hobbyprogrammierer arbeiten an der Software, sondern fest angestellte Entwickler überwiegend großer Firmen wie Microsoft, Google oder IBM.“
- Ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll.
- Ich erinnere mich nicht, wie wir es anstellten, aber wir kamen pünktlich.
- Im darauffolgenden Jahr stellte die Familien Nachforschungen zum Verbleib ihres Sohnes an.
- Wenn man bedenkt, was die Ärzte vor Opas Tod noch alles mit ihm angestellt haben …
- Was hast du mit meinem Rechner angestellt?
- Wer weiß, was sie im Gefängnis mit ihr angestellt haben!
- Ihr Sohn hat leider schon wieder was angestellt!
- Na, was hast du nun schon wieder angestellt?
- Ich hab’ die Heizung schon mal angestellt.
- Vergiss nicht, den Geschirrspüler anzustellen!
- Sie müssen sich hinten anstellen!
- Können Sie sich nicht wie jeder andere auch vor dem Schalter anstellen?
- Die stellt sich ganz schön dusselig an!
- Der Neue stellt sich gar nicht so schlecht an.
- „Puh, den Gestank hält ja kein Mensch aus!“ – „Ach komm, stell dich nicht so an!“
- „Das war aber ein übles Foul!“ – „Ach was, der stellt sich bloß an!“
Charakteristische Wortkombinationen:
- wie etwas anstellen
- Berechnungen anstellen, Betrachtungen anstellen, Experimente anstellen, Nachforschungen anstellen, Überlegungen anstellen, Untersuchungen anstellen, Vergleiche anstellen, Versuche anstellen
- was anstellen
- sich hinten anstellen
- sich gut anstellen, sich schlecht anstellen, sich schlau anstellen, sich blöd anstellen
Wortbildungen:
- Angestellte, Anstalt, Anstellerei, anstellig, Anstellung
Übersetzungen
einen Gegenstand an einen anderen anlehnen
jemandem eine Arbeitsstelle geben
einen Streich spielen, ein Malheur verursachen
Helvetismus sowie umgangssprachlich: einschalten
reflexiv: sich einer Warteschlange anschließen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anstellen“
- Goethe-Wörterbuch „anstellen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anstellen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anstellen“
- The Free Dictionary „anstellen“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „anstellen“
Quellen: