arbeiten

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arbeiten (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich arbeite
du arbeitest
er, sie, es arbeitet
Präteritum ich arbeitete
Konjunktiv II ich arbeitete
Imperativ Singular arbeite!
Plural arbeitet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gearbeitet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:arbeiten
Der Schmied arbeitet.
Ein Handwerker arbeitet auf der Straße.
Die Flaschenbefüllung arbeitet wieder.
Fugen entstehen, wenn das Holz arbeitet.

Worttrennung:

ar·bei·ten, Präteritum: ar·bei·te·te, Partizip II: ge·ar·bei·tet

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild arbeiten (Info), Lautsprecherbild arbeiten (Info), Lautsprecherbild arbeiten (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

geistig oder körperlich tätig sein, zielstrebig handeln, um so ein Ergebnis zu erzielen
in Betrieb sein, zum Beispiel einer Maschine oder Anlage
unpersönlich: gedanklich beschäftigen, ein innerer mit Gefühlen verbundender Prozess
unpersönlich: Holz oder anderes Material: sich im Wechsel von Temperatur und Feuchtigkeit verformen
in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, erwerbstätig sein

Herkunft:

von mittelhochdeutsch arebeiten → gmh, arbeiten → gmh, althochdeutsch arabeiten → goh, arbeiten → goh „(sich) plagen, angestrengt tätig sein“[1]

Synonyme:

ackern, barabern, handeln, hackeln, malochen, rabotten, rackern, schaffen, schuften, betätigen, werkeln, werken, wirken
funktionieren, gehen, laufen, funzen
gären, rumoren

Sinnverwandte Wörter:

ausüben
sich werfen

Gegenwörter:

erholen, faulenzen, ruhen
defekt sein, kaputt sein, ausgestellt sein, abgestellt sein

Oberbegriffe:

tätig sein
im Gange sein

Unterbegriffe:

abarbeiten, anarbeiten, aufarbeiten, ausarbeiten, bearbeiten, drauflosarbeiten, durcharbeiten, einarbeiten, emporarbeiten, entgegenarbeiten, erarbeiten, gegenarbeiten, handarbeiten, heranarbeiten, heraufarbeiten, herausarbeiten, hinanarbeiten, hinarbeiten, hinaufarbeiten, hindurcharbeiten, hineinarbeiten, hocharbeiten, kaputtarbeiten, kurzarbeiten, losarbeiten, mitarbeiten, nacharbeiten, schwarzarbeiten, totarbeiten, überarbeiten, umarbeiten, verarbeiten, vorarbeiten, wegarbeiten, weiterarbeiten, zuarbeiten, zusammenarbeiten

Beispiele:

Wir arbeiten gemeinsam an einem Wörterbuch.
„Der Vater arbeitete in einer Kleiderfabrik und betrieb zu Hause mit seiner Frau in der Wohnung eine Schneiderei.“[2]
Er arbeitet als Lektor in einem bekannten Verlag.
Was macht das Studium? Ich arbeite daran.
Was macht die Reparatur? Wir arbeiten mit Hochdruck an der Hauptleitung.
Seit der Reparatur arbeitet die Maschine ohne Unterbrechung.
Die Anlage arbeitet wieder vorschriftsmäßig und im Takt.
Viele Schmähungen musste er ertragen, fortan arbeitete es in seinem Herzen.
Die Erlebnisse von gestern Abend arbeiten noch immer in mir, ich kann mich gar nicht auf die Arbeit konzentrieren.
„Was ist der Unterschied zwischen einem Beamten und einem Stück Holz?“ – „Holz arbeitet!
Vergiss nicht die Fuge am Rand zu lassen, mindestens 2 cm, damit das Holz arbeiten kann!
Ab Montag arbeite ich Teilzeit.

Redewendungen:

arbeiten wie ein Pferd, arbeiten wie ein Ochse, Hand in Hand arbeiten,

Sprichwörter:

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.

Charakteristische Wortkombinationen:

an etwas (Dativ) arbeiten, als etwas (Beruf) arbeiten, wie +Adjektiv arbeiten (zum Beispiel wie verrückt arbeiten), in einem Ort arbeiten, als Angestellte arbeiten, effizient arbeiten, ehrenamtlich arbeiten, eng zusammen arbeiten, exakt arbeiten, hart arbeiten, mit Hochdruck arbeiten, kontraproduktiv arbeiten, kostendeckend arbeiten, länger arbeiten, langsam arbeiten, nebenberuflich arbeiten, präzise arbeiten, produktiv arbeiten, profitabel arbeiten, schnell arbeiten, tatkräftig arbeiten, Teilzeit arbeiten, viel arbeiten, wenig arbeiten, wissenschaftlich arbeiten
etwas arbeitet rund, vorschriftsmäßig, einwandfrei, fehlerlos, rund um die Uhr
etwas, »es« arbeitet in einem

Wortfamilie:

Arbeit, Arbeiter, Hand-in-Hand-Arbeiten

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „arbeiten
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „arbeiten
Duden online „arbeiten
The Free Dictionary „arbeiten
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalarbeiten
Wikipedia-Artikel „arbeiten

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 175, Eintrag „arbeiten“.
  2. Beat Wyss: ALICE war ihr Name, KIKI ihre Maske, Schönheit ihr Schicksal. In: Cicero. Nummer 3, März 2019, ISSN 1613-4826, Seite 111.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Arbeiter
Anagramme: abreiten, abrieten, Anbieter, anbriete, anerbiet, antreibe, antriebe, Antriebe