ausdifferenzieren

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ausdifferenzieren (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich differenziere aus
du differenzierst aus
er, sie, es differenziert aus
Präteritum ich differenzierte aus
Konjunktiv II ich differenzierte aus
Imperativ Singular differenzier aus!
differenziere aus!
Plural differenziert aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausdifferenziert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ausdifferenzieren

Worttrennung:

aus·dif·fe·ren·zie·ren, Präteritum: dif·fe·ren·zier·te aus, Partizip II: aus·dif·fe·ren·ziert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ausdifferenzieren (Info)

Bedeutungen:

reflexiv: sich durch Herausbildung von Unterschieden aufspalten und selbstständig weiterentwickeln
die unterschiedlichen Aspekte und Betrachtungsweisen von etwas herausarbeiten und diese einzeln im Detail untersuchen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb differenzieren

Beispiele:

„Das Wissenschaftssystem differenziert sich aus: Es entstehen viele unterschiedliche Formen wissenschaftlicher Forschung.“[1]
„Als Stammzellen werden allgemein Körperzellen bezeichnet, die sich in verschiedene Zelltypen oder Gewebe ausdifferenzieren können.“[2]
„In gewisser Weise bildeten diese Bewegungen ein Gegengewicht zu dem sich ebenfalls im Mittelalter ausdifferenzierenden Kastenwesen.“[3]
„Somit können Marktforschungsaktivitäten präzise beschrieben und detailliert ausdifferenziert werden.“[4]
„Im Urheberrecht wurde dogmatisch besonders genau ausdifferenziert, wie Individualität zugeordnet und verteidigt werden kann.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „ausdifferenzieren
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausdifferenzieren
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ausdifferenzieren
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalausdifferenzieren
Duden online „ausdifferenzieren
PONS – Deutsche Rechtschreibung „ausdifferenzieren

Quellen:

  1. Julian Nida-Rümelin: Die Sehnsucht nach der einen großen Lösung ist ein Rückfall. In: Welt Online. 18. Mai 2020, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 16. Januar 2021).
  2. Julius Hellenthal: Richtig alt werden. BoD – Books on Demand, 2011, ISBN 978-3-8448-5356-8, Seite 24 (Zitiert nach Google Books)
  3. Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 23.
  4. Magnus Müller, Stephan A. Rehder: Bildungsmarketing. Kohlhammer Verlag, 2018, ISBN 978-3-17-034124-1, Seite 92 (Zitiert nach Google Books)
  5. Karl-Nikolaus Peifer: Individualität im Zivilrecht. Mohr Siebeck, 2001, ISBN 978-3-16-147500-9, Seite 128 (Zitiert nach Google Books)