ausgraben

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes ausgraben gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes ausgraben, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man ausgraben in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort ausgraben wissen müssen. Die Definition des Wortes ausgraben wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonausgraben und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

ausgraben (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich grabe aus
du gräbst aus
er, sie, es gräbt aus
Präteritum ich grub aus
Konjunktiv II ich grübe aus
Imperativ Singular grab aus!
grabe aus!
Plural grabt aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgegraben haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ausgraben
Archäologen graben Fundstücke in Katalonien/Spanien aus.

Worttrennung:

aus·gra·ben, Präteritum: grub aus, Partizip II: aus·ge·gra·ben

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ausgraben (Info)

Bedeutungen:

transitiv: mit einem Werkzeug (wie Schaufel etc.) oder mit den Händen aus dem Erdreich holen
transitiv, Archäologie: von Erdreich bedeckte, verschüttete Altertümer freilegen
transitiv, übertragen: Vergangenes, Vergessenes wieder hervorholen, neu beleben
transitiv, regional: Knollengemüse ernten, besonders Kartoffeln
intransitiv: eine Vertiefung durch Graben herstellen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel aus als Verbzusatz und dem Verb graben

Synonyme:

ausbuddeln
freilegen
aufrühren, aufwärmen, ausbuddeln, auskramen, hervorkramen
regional: ausmachen
ausheben

Gegenwörter:

eingraben, vergraben

Oberbegriffe:

graben
ernten

Unterbegriffe:

exhumieren

Beispiele:

„13 Jahre nach der Verurteilung vom ‚Säuremörder‘ Lutz R. hat die Hamburger Polizei in Basedow im Kreis Lauenburg zwei Fässer ausgegraben, in denen er möglicherweise Leichenteile in Beton eingegossen hatte. Die Fässer waren bei Gartenarbeiten entdeckt worden.“[1]
„Am Montagmorgen hatte das Kommunikationsbüro für das Bahnprojekt ‚Stuttgart 21‘ bekannt gegeben, dass ab Dienstag vor dem Nordausgang 16 Bäume ausgegraben und umverpflanzt werden sollten.“[2]
„Archäologen aus Deutschland wollen im Jemen die sagenumwobene Hauptstadt des sabäischen Reichs ausgraben.[3]
Wir sollten diese alten Geschichten nicht immer wieder ausgraben.
„Dass der Musikdramaturg Felix Eckerle die alte Idee wieder ausgrub, hatte zum einen damit zu tun, dass in Würzburg das Theater permanent von der Schließung bedroht ist und ein – wie auch immer – Identität stiftender Stoff womöglich Freunde in der Not schafft.“[4]
„Im Spätsommer werden wir die Kartoffeln ausgraben, ein Kartoffelfeuer machen, die Kartoffeln kochen und mit Würstchen verspeisen.“[5]
„500 Millionen Dollar, dafür muss eine alte Frau lange Kartoffeln ausgraben“ (Internetbeleg)
„Wenn wir auch kein Federbett haben, / Tun wir uns ein Loch ausgraben, / Legen Moos und Reisig 'nein, / Das soll uns ein Federbett sein.“ (Volkslied)[6]

Redewendungen:

das Kriegsbeil ausgraben

Charakteristische Wortkombinationen:

Kartoffeln ausgraben

Wortbildungen:

Konversionen: ausgegraben, Ausgraben, ausgrabend
Substantive: Ausgräber, Ausgrabung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausgraben
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausgraben
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalausgraben
The Free Dictionary „ausgraben
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „ausgraben“, Seite 216

Quellen:

  1. André Zand-Vakili: Polizei findet neue Fässer des Säuremörders Lutz R.. In: Welt Online. 20. November 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 31. Januar 2012).
  2. Stuttgart 21-Gegner protestieren mit Sitzblockade. In: Welt Online. 8. Februar 2011, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 31. Januar 2012).
  3. Susanne Sporrer, Klaus Heymach: Der Schatz im Wüstensand. In: Zeit Online. 22. Juni 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. Januar 2012).
  4. Mirko Weber: Es wagnert und pfitznert und strausst. In: Zeit Online. Nummer 6, 29. Januar 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 31. Januar 2012).
  5. Kartoffelseminar. Abgerufen am 31. Januar 2012.
  6. Die Notenschleuder – Lustig ist das Zigeunerleben. Abgerufen am 31. Januar 2012.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: unsagbare