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Worttrennung:
- be·haup·ten, Präteritum: be·haup·te·te, Partizip II: be·haup·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: behaupten (Info) behaupten (Info)
- Reime: -aʊ̯ptn̩
Bedeutungen:
- transitiv: etwas sagen, was nicht stimmen muss oder gar unglaubwürdig ist
- reflexiv: sich durchsetzen
- transitiv: etwas (militärisch oder auch mit Argumenten) verteidigen, gegen Feinde/einen sportlichen Gegner siegen
Herkunft:
- Erbwort vom spätmittelhochdeutschen Verb behoubeten → gmh „bewahrheiten, bekräftigen“, einer Ableitung vom mittelhochdeutschen Substantiv houbet → gmh „Haupt, Oberhaupt, Herr“;[1] Seit dem 14. Jahrhundert wurde das Verb in der Gerichtssprache in der Bedeutung „sich als Herr über etwas erweisen“ verwendet.[2] Erst im 17. Jahrhundert gelangte es zu seiner abgeschwächten Bedeutung „eine Meinung aussprechen“.[3]
Synonyme:
- beteuern, versichern
- durchsetzen
Gegenwörter:
- beweisen
- aufgeben, nachgeben
Oberbegriffe:
- sagen
Beispiele:
- Ich behaupte, ich hätte gestern den Mount Everest bestiegen.
- Ich behaupte, Jesus ist Gott.
- Er konnte sich gegen diese Konkurrenz nicht gut behaupten.
- „Will sich die Sozialdemokratie im 21. Jahrhundert treu bleiben, erfolgreich sein und innerhalb des neuen deutschen Vielparteiensystems einen unverwechselbaren eigenen Ort behaupten, dann muss sie unbedingt in ihrer ganzen Grundhaltung wieder als Partei des Fortschritts in Deutschland erkennbar werden.“[4]
- „Lange hatten große Markenhersteller eher Schwierigkeiten, sich modisch gegen massiv expandierende Filialisten wie Zara und H&M zu behaupten, deren Produkte ohne prominentes Logo auskommen.“[5]
- Unsere Truppen behaupteten ihre Stellungen in schweren, wechselvollen Kämpfen.
- Die Besatzung der Stadt behauptete sich gegen wiederholte feindliche Angriffe.
- In der heutigen Welt kann kein Land seine Sicherheit allein behaupten.
Wortbildungen:
- Konversionen: Behaupten, behauptend, behauptet
- Substantiv: Behauptung
Übersetzungen
transitiv: etwas sagen, was nicht stimmen muss oder gar unglaubwürdig ist
reflexiv: sich durchsetzen
transitiv: etwas verteidigen, gegen Feinde/einen sportlichen Gegner siegen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „behaupten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „behaupten“
- The Free Dictionary „behaupten“
- Duden online „behaupten“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „behaupten“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 264, Eintrag „behaupten“.
- ↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „behaupten“ auf wissen.de
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 77, Eintrag „behaupten“.
- ↑ Matthias Platzeck: Zukunft braucht Herkunft. Deutsche Fragen, ostdeutsche Antworten. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, ISBN 978-3455501148 , Seite 129.
- ↑ Nina Piatscheck: Man zeigt wieder Logo. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 24. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 22 .