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Worttrennung:
- bei·brin·gen, Präteritum: brach·te bei, Partizip II: bei·ge·bracht
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: beibringen (Info)
Bedeutungen:
- etwas herbeiholen, beschaffen (als Beleg, Beweis für etwas)
- jemandem etwas Schlechtes zufügen
- erläutern, zeigen, wie etwas gemacht wird, so dass es der Betreffende dann kann, ebenso macht
- etwas Unangenehmes vorsichtig, diplomatisch mitteilen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel bei als Verbzusatz und dem Verb bringen
Synonyme:
- beschaffen, herbeiholen, vorlegen
- schaden, zufügen
- anhalten, anleiten, einarbeiten, erklären, lehren, unterrichten, unterweisen, vermitteln, zeigen
- mitteilen, überbringen, zu verstehen geben
Beispiele:
- Zum Glück konnte ich Zeugen für den Unfall beibringen.
- Wer am Tag der Prüfung krank ist, muss ein Attest beibringen.
- Der Boxer hat seinem Gegner eine schwere Platzwunde über dem Auge beigebracht.
- Morgen wollen wir unserem Hauptkonkurrenten eine empfindliche Niederlage beibringen.
- In der ersten Klasse wird den Kindern das Lesen beigebracht.
- Wer bringt denn dem Jungen solche Kraftausdrücke bei?
- „Das Laster des Jahrhunderts hat Kretschmer dem eleganten Jüngling, der von nun an stets nach der neuesten Mode wie ein Dandy gekleidet geht, gewiß nicht erst beibringen müssen.“[1]
- „Ein bestimmter Hafen in Südvietnam soll erfolgreich gegen feindliche Froschmänner von Delphinen verteidigt worden sein, denen man das Töten beigebracht hatte.“[2]
- Dass sein Urlaub gestrichen ist, müssen wir ihm schonend beibringen.
Redewendungen:
- jemandem die Flötentöne beibringen/jemandem Flötentöne beibringen
Charakteristische Wortkombinationen:
- Attest beibringen, Beweise beibringen, Unterlagen beibringen, Zeugen beibringen, Zeugnisse beibringen
- eine Niederlage beibringen, eine Verletzung beibringen, eine Wunde beibringen
- Benehmen beibringen, Respekt beibringen, Unsinn beibringen, Vernunft beibringen
- jemandem eine Nachricht beibringen, schonend beibringen
Wortbildungen:
- Beibringung
Übersetzungen
etwas herbeiholen, beschaffen (als Beleg, Beweis für etwas)
jemandem etwas Schlechtes zufügen
erläutern, zeigen, wie etwas gemacht wird
etwas Unangenehmes vorsichtig, diplomatisch mitteilen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beibringen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beibringen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „beibringen“
Quellen:
- ↑ Heinz Ohff: Der grüne Fürst. Das abenteuerliche Leben des Hermann Pückler-Muskau. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11751-1 , Seite 35.
- ↑ Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?. Wahn Täuschung Verstehen. 20. Auflage. Piper Verlag, 1992, ISBN 3-492-10174-7, Seite 171.