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Die Formen du beutst und er/sie/es beut sind veraltet, werden aber in gehobener Sprache noch verwendet.[1] Auch in der Dichtung sollen sie vermehrt zu finden sein.[2] Der Imperativ beut! wird im Wörterbuch der Gebrüder Grimm erwähnt.[3]
Ich biete dir einen mehr als adäquaten Ersatz für dein altes Fahrrad.
Was bietest du mir dafür?
Dieser Raum bietet genügend Platz für Großveranstaltungen.
„Da ging einer von den Zwölfen, mit Namen Judas Iskariot, zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge.“[5]
Kriemhild bot mir die Hand zur Versöhnung.
Wie es sich einem Kavalier geziemt, bot Otto Fräulein Schneider den Arm, um sie in den Ballsaal zu führen.
Wann wird sie mir endlich den Mund zum Kusse bieten?
Nach dem Kampf wurden einander auf des Schwertes Spitze Kostbarkeiten zur Versöhnung geboten.
Beutst du deinen Hals der Strafe des Mordes?
Du musst aller Welt die Brust bieten, mein Bruder.
Die Aufständischen boten dem König die Spitze.
Irgendjemand wird dir schon ein Obdach bieten.
Genieße all das, was Himmel und Erde dir bieten.
Auf der Feier wurde ein unterhaltsames Programm geboten.
Dieses Gebäude bietet dem Auge wenig Ergötzliches.
Das lasse ich mir nicht mehr bieten.
So eine Schlamperei lasse ich mir nicht bieten!
So etwas Ungeheuerliches ist mir bisher noch nicht geboten worden.
Ich biete immerzu jedem, den ich treffe, einen guten Morgen.
Hast du heute schon der Komtesse die Zeit geboten?
Die Herzogin bietet den tapferen Männern alles Gute.
Bietet allen, sie sollen sich vom Fluss fernhalten!
Der Richter beut, dass ich zwanzig Gulden zahlen soll.
Ich biete dem Wachmann, er soll die gegnerische Abordnung hereinlassen.
Niemand bot auf diese umfangreiche Münzsammlung.
Ich habe 15.000 € geboten, aber der Zuschlag erfolgte erst bei 23.000 €.
An der Unfallstelle bot sich den herbeigeeilten Rettungskräften ein Bild des Grauens.
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So eine Chance wird sich mir nie wieder bieten.
Diesen Moment gilt es zu nutzen. Er bietet sich nie mehr wieder.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „bieten“, Seite 287
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bieten“
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „bieten“
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „beut, beutst“, Seite 273
↑Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „bieten“
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „bieten“, Seite 134