binden

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binden (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich binde
du bindest
er, sie, es bindet
Präteritum ich band
Konjunktiv II ich bände
Imperativ Singular bind!
binde!
Plural bindet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gebunden haben
Alle weiteren Formen: Flexion:binden
Schnürsenkel binden

Worttrennung:

bin·den, Präteritum: band, Partizip II: ge·bun·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild binden (Info)
Reime: -ɪndn̩

Bedeutungen:

transitiv: durch ein Band zusammenhalten
reflexiv: sich verpflichten
transitiv: dickflüssig, sämig machen
intransitiv: Töne legato spielen
transitiv: ein Buch mit einem Einband versehen

Herkunft:

mittelhochdeutsch binden, althochdeutsch bintan, germanisch *bend-a- „binden“, indogermanisch *bhendh- „binden“, belegt seit dem 8. Jahrhundert

Synonyme:

schnüren, fesseln, verknüpfen, festmachen, zusammenfügen, befestigen
verpflichten
andicken, dicken, eindicken, verdicken
verbinden
einbinden

Gegenwörter:

lösen, trennen

Unterbegriffe:

anbinden, aufbinden, entbinden, hochbinden, umbinden, unterbinden, verbinden, vorbinden, zubinden, zusammenbinden
abbinden
einbinden

Beispiele:

Sie band das Boot an den Steg.
„Einmal band er sich eine Woche lang den Arm auf den Rücken, um sich mit Unbill und Schmerz vertraut zu machen.“
Er fühlte sich an sein Versprechen gebunden.
„ ‚Er ist rechtlich nicht bindend, und deshalb steht Deutschland dazu‘, hat Angela Merkel auf einer Pressekonferenz in Warschau erklärt.“
Zum Schluss die Suppe mit etwas Mehl binden.
Hier ist gut zu hören, wie die Violinen die tieferen Töne binden.
Mir ist die gebundene Fassung lieber, aber Paperbacks sind natürlich billiger.

Redewendungen:

jemandem sind die Hände gebunden – nicht handeln können)
jemandem etwas nicht auf die Nase binden – keinen Einblick geben)
jemandem etwas auf die Nase binden – belügen)
auf die Seele binden – dringend anempfehlen)
sich etwas ans Bein binden – sich belasten)

Wortbildungen:

bindend, gebunden, ungebunden, unverbindlich, verbindlich (davon: Verbindlichkeit)
verbinden (Verbindung)
Angebinde, Ausbund, Band, Binde, Bindedraht, Bindegarn, Binder (Buchbinder, Kabelbinder), Bindegewebe, Bindehaut, Bindemittel, Binderei, Bindestrich, Bindeton, Bindewort, Bindfaden, Bindung, Bund, Einband, Gebinde, Verbund

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „binden
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „binden
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „binden
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbinden

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „binden“, Seite 124.
  2. Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 38
  3. Jan Fleischhauer: Warum Deutschland den Migrationspakt nicht unterzeichnen darf. In: Spiegel Online. 22. November 2018, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 22. November 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Binde