cisnormativ

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cisnormativ (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
cisnormativ
Alle weiteren Formen: Flexion:cisnormativ

Worttrennung:

cis·nor·ma·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild cisnormativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

Soziologie, oft abwertend: gemäß einem Weltbild, in dem die Übereinstimmung des (ursprünglichen) anatomischen Geschlechts mit der Geschlechtsidentität die soziale Norm darstellt

Beispiele:

„›Wie wäre es mit Mr-&-Mr-Tischkonfetti?‹ ›Übertrieben.‹ ›Roségoldene Penisstrohahlme?‹ Oliver lachte. ›Geschmacklos, phallokratisch, cisnormativ und etwas, das sich eher auf Junggesellinnenabschieden findet als auf Hochzeiten.‹“[1]
„In Kapitel vier bin ich bereits ausführlich darauf eingegangen, inwiefern der Zugang zu Reproduktionstechnologien hetero- und cisnormativ reguliert ist und sich zusätzlich durch klassistische, rassistische, gesundheits- und altersbezogene Ausschlüsse auszeichnet.“[2]
„Noch deutlicher ausgeprägt findet sich die Annahme, dass das bei Geburt zugeteilte und anatomisch definierte Geschlecht das für die Person passende Geschlecht sei, die sich in cisnormativen Aussagen wiederfindet.“[3]
„Beides – die Kritik an der Hijab tragenden Aktivistin und dem cisnormativen transfeindlichen White-Washing sowie die umgekehrte Kritik an diesen Kritiken als Identitätspolitik – führt zu einer gegenseitigen Diffamierung.“[4]

Übersetzungen

Uni Leipzig: Wortschatz-Portalcisnormativ

Quellen:

  1. Alexis Hall: Forever Material. Bastei Lübbe, 2023 (übersetzt von Carina Schnell), ISBN 978-3-7363-1808-3 (Zitiert nach Google Books)
  2. Sarah Charlotte Dionisius: Queere Praktiken der Reproduktion. Wie lesbische und queere Paare Familie, Verwandtschaft und Geschlecht gestalten. transcript, 2021, ISBN 978-3-8376-5624-4, Seite 135 (Zitiert nach Google Books)
  3. Florence Häneke: Kirche auf dem Querpfad. LGBTQ* Bewegungen in der evangelischen Kirche und der Aushandlungsort Pfarramt. In: Menschenbilder und Gottesbilder – Geschlecht in theologischer Reflexion. Evangelische Verlagsanstalt, 2019, ISBN 978-3-374-05372-8, Seite 256 (Zitiert nach Google Books)
  4. Tanja Vogler: Das politische Subjekt des queeren Aktivismus. Diskurs- und Akteurskonstellationen queerer Politiken im deutschsprachigen Raum. transcript, 2022, ISBN 978-3-8376-6083-8 (Zitiert nach Google Books)