dauern
Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes dauern gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes dauern, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man dauern in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort dauern wissen müssen. Die Definition des Wortes dauern wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vondauern und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
dauern (Deutsch)
Verb
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | dauere | ||
| du | dauerst | |||
| er, sie, es | dauert | |||
| Präteritum | ich | dauerte | ||
| Konjunktiv II | ich | dauerte | ||
| Imperativ | Singular | dauere! | ||
| Plural | dauert! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gedauert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:dauern
| ||||
Worttrennung:
- dau·ern, Präteritum: dau·er·te, Partizip II: ge·dau·ert
Aussprache:
Bedeutungen:
- intransitiv: über bestimmten Zeitraum erstrecken, für eine bestimmt Zeitspanne anhalten, währen
- gehoben: bestehen bleiben, beständig sein
- gehoben, aber auch regional schwäbisch: bei jemandem Mitleid erregen, jemandem leidtun
Herkunft:
- Der Ursprung des Wortes liegt im lateinischen durare → la (fortdauern, aushalten, Bestand haben), das wiederum von durus → la (hart) entlehnt ist. Aus durare entwickelten sich das mittelhochdeutsche tūren oder dūren (Bestand haben, aushalten, standhalten) und das mittelniederdeutsche und das mittelniederländische dūren (währen, sich erstrecken).
Zunächst war das Verb auch nur in den letztgenannten Sprachen verbreitet, gelangte dann aber im 12. Jahrhundert ins Hochdeutsche und verdrängte allmählich wern, eine Vorform von währen. Allgemeine Verbreitung erlangte dauern ab dem 18. Jahrhundert. - Das Verb ist aus dem mittelhochdeutschen tūren und dem mittelniederdeutschen dūren entstanden. Beide Formen sind Ablautungen vom Adjektiv teuer, das im Mittelhochdeutschen als tiure existierte. Dauern bedeutete ursprünglich also zu teuer/kostbar sein und zu teuer/kostbar dünken, jedoch wurde es bereits im Mittelhochdeutschen auch in der heutigen Bedeutung verwendet.
Der Anlaut d- kommt seit dem 15. Jahrhundert vor und setzte sich zum Ende des 18. Jahrhunderts durch. Zur gleichen Zeit endete auch der vorher seit dem 16. Jahrhundert vorkommende Wechsel zwischen den Formen dauren und dauern.
Sinnverwandte Wörter:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- Eine Massage dauert 45 Minuten.
- Bis alle Schäden des Erdbebens beseitigt sind, wird es noch Jahre dauern.
- „Die Varusschlacht, auch als Schlacht am Teutoburger Wald bekannt, dauerte vier Tage.“
- Unsere Liebe wird dauern.
- Der Tod der alten Dame dauert ihn sehr.
- Der Niedergang der Vereinskultur dauert mich.
Wortbildungen:
Übersetzungen
|
gehoben: bestehen bleiben, beständig sein
|
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „1dauern“, Seite 355
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dauern“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dauern“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „2dauern“, Seite 355
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „dauern“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „1dauern“, Seite 205
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „2dauern“, Seite 205
- ↑ Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118-131, Zitat Seite 128.