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Alternative Schreibweisen:
- mundartlich: da-
Worttrennung:
- der-
Aussprache:
- IPA: , bairisch:
- Hörbeispiele: der- (Info), —
Bedeutungen:
- bairisch[1] mundartlich und umgangssprachlich: untrennbare Vorsilbe bei Verben anstelle von hochdeutschem er-, ver-, zer-
- perfektiv, meist verneint: ein Ziel, ein Ergebnis durch die im Verbstamm genannte Tätigkeit erreichen
- perfektiv: jemandem/etwas durch die im Verbstamm genannte Tätigkeit Schaden zufügen, auch töten
- iterativ: die im Verbstamm genannte Tätigkeit andauernd, wiederholt ausführen
- idiomatisiert
Herkunft:
- die frühesten Belege finden sich ab dem 12. Jahrhundert, ab dem 14. Jahrhundert dann häufiger[1]
Beispiele:
- derbeißen, derbitten, derbremsen, derdenken, derhalten, derheben, dersaufen, derscheißen, derzahlen
- Das hab ich nicht mehr derbremst.
- derbatzen, derbröseln, derfrieren, derhungern, derrennen, dersaufen, derschießen, derstessen, derschlagen, dertreten
- Gestern haben sie den Sepp derschlagen.
- derblecken, derdengeln, dermartern
- Den ganzen Tag dermartet er sich schon sein Hirn.
- derbarmen, derfangen, dergneißen, derholen, derkemmen, derkennen, derschrecken, derwischen
Übersetzungen
iterativ: die im Verbstamm genannte Tätigkeit andauernd, wiederholt ausführen
- Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „der-“, Seite 94 f.
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „der-“
- Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4 „der-“, Seite 93.
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „der-“, Seite 94 f.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: da, Teer