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Worttrennung:
- dia·kri·ti·sches Zei·chen, Plural: dia·kri·ti·sche Zei·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: diakritisches Zeichen (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: zusätzliche Zeichen zu den Buchstaben eines Schriftsystems, um unterschiedliche Dinge wie Akzent oder die genaue Aussprache anzuzeigen
Herkunft:
- von griechisch: διακριτικός (diakritikós) „zum Unterscheiden dienlich“[1] und Zeichen
Synonyme:
- Diakritikon, Diakritikum
Oberbegriffe:
- Schriftzeichen, Schrift
Unterbegriffe:
- Akut, Akzentzeichen, Apostroph, Cedille, Gravis, Hatschek, Makron, Ogonek, Tilde, Trema, Zirkumflex
Beispiele:
- Die Cedille ist ein diakritisches Zeichen im Französischen, um eine bestimmte Lautqualität anzuzeigen.
- „Außerdem werden zur Darstellung der komplizierten Töne weitere fünf diakritische Zeichen benötigt…“[2]
- „Der abwandelnde Teil (z. B. die Pünktchen bei den Umlautvokalen) heißt diakritisches Zeichen.“[3]
- „Die Tonunterscheidung kann in Pinyin zwar durch diakritische Zeichen zum Ausdruck gebracht werden, dennoch wäre die Zahl homographer Schreibungen beträchtlich.“[4]
- „»Der obligatorische Wechsel zum Kyrillischen hat groteske Verrenkungen erforderlich gemacht, so die Verwendung von diakritischen Zeichen, von Digraphen, Trigraphen und sogar - zur Darstellung des entstimmten aspirierten labialisierten uvularen Plosivs im Kabardinischen - von einem Tetragraphen«.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „diakritisches Zeichen“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Diakritische Zeichen“. ISBN 3-520-45203-0.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Diakritische Zeichen“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 328.
- ↑ Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 30. ISBN 3-518-07978-6.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite XXXIX. Fett gedruckt: diakritisches Zeichen.
- ↑ Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 75. ISBN3-525-26516-6. Fett gedruckt: diakritische Zeichen.
- ↑ Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2009 (französisches Original 2006), ISBN 978-3-8333-0628-0 , Seite 306 f.