die Faxen dicke haben

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die Faxen dicke haben (Deutsch)

Redewendung

Alternative Schreibweisen:

die Faxen dick haben

Worttrennung:

die Fa·xen di·cke ha·ben

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild die Faxen dicke haben (Info)

Bedeutungen:

salopp, umgangssprachlich: genug haben, seine Geduld verloren haben, nichts mehr tolerieren

Herkunft:

Faxen ‚Streiche, Albernheiten, Unfug‘ geht auf das mundartliche Fickesfackes ‚alberne Späße, Unsinn‘ zurück, das vom Verb fickfacken ‚hin- und herlaufen‘ abgeleitet wurde; in diesem Zusammenhang könnte es für albernes Herumhampeln stehen; ein anderer Ursprung könnte im ausgestorbenen Verb frühneuhochdeutsch fatzenspotten, zum Narren halten‘ (siehe auch → Fatzke) liegen; das Wort dicke in diesem Zusammenhang könnte auf das Anschwellen der Halsadern bei zorniger Erregung zurückzuführen sein

Synonyme:

umgangssprachlich: den Geduldsfaden verlieren, die Nase voll haben, die Schnauze voll haben, so einen Hals haben

Sinnverwandte Wörter:

umgangssprachlich: Ende der Fahnenstange, der Ofen ist aus

Gegenwörter:

die Ruhe selbst sein, ruhig Blut bewahren, umgangssprachlich: alles paletti

Oberbegriffe:

gedanklich und emotional abschließen, beenden

Beispiele:

Hat Günther Jauch A) die Faxen dicke, B) die Nase voll, C) seinen Job satt oder D) einfach nur genug von seiner Aufgabe, den Quizonkel der Nation zu spielen?
Irgendwann hatte Lorena die Faxen dicke. Sie nahm ein Fleischermesser und schnitt ihm eines Nachts, während er schlief, den Penis ab und schmiss ihn weg.
Seit Mitte Oktober kommt da nichts mehr. Ich habe jetzt wirklich die Faxen dicke.
»Wir haben von diesem Katz-und-Maus-Spiel die Faxen dicke«, ärgert sich Opel-Betriebsratschef Klaus Franz.
Ein reifer Maurermeister hat die Faxen dicke von der Arroganz Marke West: Die sollten hier mal ohne ihre schicken Maschinen ranklotzen müssen, einbrechen würden sie alle miteinander.

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Faxe
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 557.
  2. 2,0 2,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 329.
  3. Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760, unter „Faxen machen“, Seite 125.
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 317.
  5. Antje Hildebrandt: "Wer wird Millionär?" verpennt wichtige Fragen. Jubiläumssendung. In: Welt Online. 26. September 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 18. August 2012).
  6. Tobias Schönpflug: Untreue für Fortgeschrittene. Kolumne "Ab 18". In: Welt Online. 29. Februar 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 18. August 2012).
  7. Norbert Hansen: "Ich habe jetzt wirklich die Faxen dicke". In: Welt Online. 22. November 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 18. August 2012).
  8. Heike Buchter, Marc Brost, Anna Marohn, Götz Hamann: Merkels Panne. Opel. In: Zeit Online. Nummer 36/2009, 26. August 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. August 2012).
  9. Barbara Sichtermann: Unfähigkeit zu mauern. Fernseh-Kritik. In: Zeit Online. Nummer 14/1991, 29. März 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. August 2012).