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Anmerkung:
- „Zu dem umgangssprachlichen Ausdruck lauten Komparativ und Superlativ meist doofer und doofste, aber manchmal auch döfer und döfste.“[1]
Worttrennung:
- doof, Komparativ: doo·fer, dö·fer, Superlativ: am doofs·ten, am döfs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: doof (Info)
- Reime: -oːf
Bedeutungen:
- salopp: dumm, beschränkt
- landschaftlich: fade, uninteressant
- nicht jemandes Vorstellungen entsprechend
Herkunft:
- Eigentlich das niederdeutsche Wort für „taub“. Die andere Bedeutung ergibt sich daher, dass gehörlose Menschen früher häufig auch für geistig behindert gehalten wurden.[2] Daher auch die Aussprache der flektierten Formen und des Komparativs und Superlativs mit entsprechend der plattdeutschen Aussprache.[3]
Beispiele:
- Du bist doof!
- Ich will nicht zu dieser doofen Party gehen.
- Das ist ein doofes Buch.
Wortbildungen:
- Doofheit, Doofi
Übersetzungen
landschaftlich: fade, uninteressant
nicht jemandes Vorstellungen entsprechend
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „doof“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „doof“
- The Free Dictionary „doof“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „doof“
- Duden online „doof“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 8. Auflage. Band 9, Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-91239-1 , Seite 236.
- ↑ Spiegel Online: Fragen an den Zwiebelfisch – „Was bedeutet das Wort Puff?“. Internet http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,288049,00.html, 26.02.2004.
- ↑ Duden - Das Aussprachewörterbuch, S. 385
Alternative Schreibweisen:
- dof, dow, doov
Nebenformen:
- dauw
Worttrennung:
- doof, Komparativ: do·ver, Superlativ: doofst
Bedeutungen:
- nicht (mehr) hören könnend, auch: sehr schwerhörig
- von Körperteilen: ohne Gefühl
- von geringer Intelligenz
- ohne den erwarteten Inhalt, ohne Gehalt/Substanz und ohne Wirkung/Effekt/Nutzen
Herkunft:
- von Mittelniederdeutsch: dōf[1]
Synonyme:
- dumm
Beispiele:
- „He weer all’ wat doof un dat Örgelspiel kunn he nich beurdeeln, awer he seggt: De tweete brukt mi to veel Wind, “[2]
- Er war schon ziemlich taub und das Orgelspiel konnte er nicht beurteilen, aber er sagte: Der zweite (Blasebalg) braucht mir zu viel Wind
Übersetzungen
inhaltsleer / ohne Effekt
- ndr.de Deutsch-Plattdeutsch Wörterbuch „doof“
- Plattmakers-Wörterbuch „doof“
- SASS Plattdeutsches Netzwörterbuch „doof“
- Johannes Sass, (neu bearbeitet von:) Heinrich Kahl, Heinrich Thies: Der neue Sass. Plattdeutsches Wörterbuch. 8., erweiterte Auflage. Wachholtz Verlag, Neumünster 2016, ISBN 978-3-529-03000-0, Seite 62 , Lemma „doof“
- Jens Volquard Gonnsen, Wolfgang Kramer, Ulrich Scheuermann, Peter Wagener; Dieter Stellmacher (Herausgeber): Niedersächsisches Wörterbuch. Band 3. C - exzēren, Wachholtz, Neumünster 1993, ISBN 3-529-04602-7, Spalte 284 f., DNB 943307473 Lemma dōf
- Wolfgang Lindow; Institut für niederdeutsche Sprache (Herausgeber): Plattdeutsch-hochdeutsches Wörterbuch. 3., überarbeitete Auflage. Verlag Schuster, Leer 1987, ISBN 3-7963-0240-8, Seite 53 Stichwort doof
Quellen:
- ↑ Jens Volquard Gonnsen, Wolfgang Kramer, Ulrich Scheuermann, Peter Wagener; Dieter Stellmacher (Herausgeber): Niedersächsisches Wörterbuch. Band 3. C - exzēren, Wachholtz, Neumünster 1993, ISBN 3-529-04602-7, Spalte 284, DNB 943307473 Stichwort „dōf“
- ↑ Ludwig Frahm: To veel Wind. In: As noch de Trankrüsel brenn’. Bendschneider, Hamburg 1910 (online: Wikisource, abgerufen am 23. September 2022) .