draufstoßen

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draufstoßen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich stoße drauf
du stößt drauf
er, sie, es stößt drauf
Präteritum ich stieß drauf
Konjunktiv II ich stieße drauf
Imperativ Singular stoß drauf!
stoße drauf!
Plural stoßt drauf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
draufgestoßen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:draufstoßen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: draufstossen

Worttrennung:

drauf·sto·ßen, Präteritum: stieß drauf, Partizip II: drauf·ge·sto·ßen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild draufstoßen (Info)
Reime: -aʊ̯fʃtoːsn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich: deutlich auf etwas aufmerksam machen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel drauf als Verbzusatz und dem Verb stoßen

Synonyme:

jemanden mit der Nase auf etwas stoßen
berlinisch: draufstuken

Oberbegriffe:

hinweisen

Beispiele:

„Leider ist Thoma aber erst Ende Oktober draufgestoßen worden. Als er beim Training im Wald eine Serie von Hocksprüngen im Ausfallschritt beendete, bemängelte sein Vater den wackligen Stand und riet dem Sohn, es probehalber andersrum zu versuchen.“[1]
„Und dann werden wir von Norbert wieder draufgestoßen: Hey Junge, ihr macht hier keine absolute Komposition, sondern ihr macht Filmmusik.“[2]
„Also sagte der Mann vom Amt: ‚Solange die keiner anzeigt oder wir sonst irgendwie draufgestoßen werden, kontrollieren wir nicht.‘“[3]
„Empört stieß er die Dame drauf, sie habe damit eine Ordnungswidrigkeit begangen.“[4]
„Der Haken: ‚80 Prozent aller Trainer, die im Fußball Kinder betreuen, haben keine Ausbildung‘, erklärt Prof. Pilz und stößt gleich drauf auf das nächste Dilemma: ‚Die Vereine müssen heute ja froh sein, wenn sie überhaupt noch ehrenamtliche Kräfte finden.‘“[5]
„Nachfrage: Muss der Installateur den Kunden draufstoßen?[6]
„Gibt’s nichts ersichtlich Neues in der Kreisstadt, stößt er andere drauf: ‚Haben Sie das da gesehen…?‘“[7]
„‚Super – wann hatten wir in Braunschweig zuletzt einen aktuellen deutschen Nationalspieler‘, jubelt Sportdirektor Oliver Braun fragend und stößt dann drauf, dass er das in den 90er-Jahren selbst war.“[8]
„Vielfältig interpretiert hat man heuer das Thema ‚Wunder, so nah‘, weil ‚wir auf die kleinen Wunder oft erst draufgestoßen werden müssen‘, erklärt Hirschmann.“[9]
„Eltern wissen eigentlich was zu tun ist. Ich versuche sie im Kurs draufzustoßen.[10]
„Gründlich recherchiert, aber flott geschrieben und flott zu lesen, werden wir draufgestoßen, dass hierzulande Realität ist, was wir nur allzu gern verdrängen oder als bedauerlichen Einzelfall abtun.“[11]
„Dabei sind die Vorbilder doch über das ganze Jahr verteilt, alle naselang wird man draufgestoßen, dass man als verantwortungsbewusster Bürger und Konsument bei vielen Anlässen Pflichten zu erfüllen hat.“[12]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „draufstoßen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „draufstoßen
Duden online „draufstoßen
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »draufstoßen«, Seite 421.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »draufstoßen«.

Quellen:

  1. Thomas Landung bereitet noch Kopfschmerzen. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 284, 8. Dezember 1997, ISSN 0174-4917, Seite 19.
  2. Diener vieler Bilder. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 145, 27. Juni 1998, ISSN 0174-4917, Seite 17.
  3. Das offene Geheimnis: Die Spätverkaufsläden sind nächtliche Konsum-Oasen. In: Der Tagesspiegel. 9. August 2000.
  4. Lehrer beschimpfte Politessen - 9100 Mark Strafe. In: Berliner Kurier. Nummer 015, 16. Januar 2001, Seite 08.
  5. Wie Foulspiel salonfähig wird. In: Allgemeine Zeitung. 29. Januar 2005.
  6. Der Dumme ist meist der Installateur. In: Bayerische Staatszeitung. 13. April 2007, Seite 14.
  7. Eine Beziehung aus Wille und Tat: Günter Rühl und Hofheim - Stadtältester feiert 80.Geburtstag. Ein Ur-Hofheimer aktiv für seine Stadt. In: Hofheimer Zeitung. 22. Februar 2008.
  8. Phantoms holen Nationalspieler. In: Braunschweiger Zeitung. 27. Juni 2009.
  9. Von meisterhaft bis wunderbar. Im Landessüden zieren Nitsch, Rainer & Co. Schlosswände. Im Norden weist ein Künstler-Septett auf „Wunder, so nah“ hin. In: Kurier. 21. August 2010, Seite 23.
  10. Arbeiter-Samariter-Bund bereitet Eltern im Mütterzentrum auf den Notfall vor. In: Leipziger Volkszeitung. 8. Oktober 2010, ISSN 0232-3222, Seite 8.
  11. Alltäglich Verdrängtes: Bruno Schrep. Neuer Reportage-Band des Wiesbadener Journalisten. In: Wiesbadener Tagblatt. 11. Mai 2013.
  12. Der Werber-Rat: Feiertag fürs Marketing. In: Handelsblatt. 4. Juni 2014, Seite 016.