fallibel

Worttrennung:

fal·li·bel, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  fallibel ^(Info)

Reime: -iːbl̩

Bedeutungen:

gehoben: fehlbar, dem Irrtum unterworfen

Herkunft:

von gleichbedeutend mittellateinisch fallibilis ^→ la entlehnt, von lateinisch fallere ^→ la, „betrügen“^[1][2]

Gegenwörter:

infallibel

Beispiele:

Solche Auffassungen von Wissen sind nun aber nicht implausibel, denn man könnte wie folgt argumentieren: Wenn Wissen fallibel ist, dann kann es sich als falsch herausstellen.^[3]

Mit dem Retorsionsargument kann man den Fallibilismus nicht aus den Angeln heben, denn der Fallibilismus ist selbstverständlich bereit, sich als fallibel, als möglicherweise widerlegbar anzusehen, also als eine Hypothese und nicht als sichere Wahrheit.^[4]

Es stellt sich damit die Frage, auf welcher Grundlage eine Theorie je eliminierbar ist, wenn die wissenschaftliche Kritik selbst fallibel ist.^[5]

Wortbildungen:

Fallibilismus, Fallibilist, Fallibilität

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 5, Bibliographisches Institut, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04056-4, DNB 950063258 , Seite 253

Quellen: