formikonisches Wort

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formikonisches Wort (Deutsch)

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ formikonisches Wort formikonische Wörter
Genitiv formikonischen Worts
formikonischen Wortes
formikonischer Wörter
Dativ formikonischem Wort formikonischen Wörtern
Akkusativ formikonisches Wort formikonische Wörter
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das formikonische Wort die formikonischen Wörter
Genitiv des formikonischen Worts
des formikonischen Wortes
der formikonischen Wörter
Dativ dem formikonischen Wort den formikonischen Wörtern
Akkusativ das formikonische Wort die formikonischen Wörter
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein formikonisches Wort keine formikonischen Wörter
Genitiv eines formikonischen Worts
eines formikonischen Wortes
keiner formikonischen Wörter
Dativ einem formikonischen Wort keinen formikonischen Wörtern
Akkusativ ein formikonisches Wort keine formikonischen Wörter

Worttrennung:

form·iko·ni·sches Wort, Plural: form·iko·ni·sche Wör·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild formikonisches Wort (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Wort, dessen Bedeutung teilweise durch die Form eines Buchstabens oder eines anderen grafischen Zeichens bestimmt wird

Herkunft:

Das Adjektiv ist eine Zusammensetzung (Determinativkompositum) aus Form und ikonisch[1]

Gegenwörter:

lautmalerisches Wort, Onomatopoetikum

Oberbegriffe:

Wort, Ikonizität, Motivierung, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

„O-Bein“, „S-Kurve“, „T-Träger“ und „V-Ausschnitt“ sind Beispiele für formikonische Wörter.
„Ein Ikon ist ein Zeichen, das eine Ähnlichkeit zu seinem Gegenstand aufweist. Beispiele hierfür sind die lautmalerischen Wörter sowie die formikonischen Wörter .“[2]
„Ein Ikon ist ein Zeichen, das eine Ähnlichkeit zu seinem Gegenstand aufweist (ein Abbildverhältnis): lautmalerische (onomatopoetische) Ausdrücke ("Kuckuck", "Uhu", "wiehern", "Wau" für das Kläffen eines Hundes etc.) ebenso wie formikonische Wörter ("S-Kurve", "T-Träger", "V-Ausschnitt", etc.).“[3]
„Ein Ikon ist ein Zeichen, das eine Ähnlichkeit zu seinem Gegenstand aufweist (ein Abbildverhältnis): lautmalerische (Kuckuck, Uhu, wiehern, Wau) ebenso wie formikonische Wörter („S-Kurve“, „T-Träger“, „V-Ausschnitt“, etc.).“[4]
„Ikon: (Abbildungsverhältnis) Zeichen hat eine Ähnlichkeit zum Bezeichneten, auch lautmalerische Zeichen (…) und formikonische Wörter (…).“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „formikonisches Wort

Quellen:

  1. Karl-Heinz Best: LinK. Linguistik in Kürze, mit einem Ausblick auf die Quantitative Linguistik. Skript. 5., durchgesehene Auflage. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2008, Seite 33. Der Begriff wurde in der Schreibweise form-ikonisch erstmals verwendet in: Karl-Heinz Best: Kleines Repetitorium Linguistik. Skript. Göttingen 2000, Seite 28.
  2. Jane Fröming: Ein Konzept zur Simulation wissensintensiver Aktivitäten in Geschäftsprozessen. GITO-Verlag, Berlin 2009, Seite 25. ISBN 978-3-940019-85-1. Kursiv gedruckt: Ikon; Druckfehler beseitigt.
  3. Anke Gladischefski: Sprachwissenschaftliche Einführungsvorlesung, Wien 2007, Seite 8 (PDF). Fett gedruckt: Ikon.
  4. Gerda Haßler, Cordula Neis: Lexikon sprachtheoretischer Grundbegriffe des 17. und 18. Jahrhunderts. de Gruyter, Berlin und andere 2009, ISBN 978-3-11-021262-4, Seite 296 (Kursiv gedruckt: Ikon, Kuckuck, Uhu, wiehern, Wau, zitiert nach Google Books).
  5. Einführung in die Sprachwissenschaft, Stichpunkte Aufgerufen am 27.4.15.