fronen

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fronen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich frone
du fronst
er, sie, es front
Präteritum ich fronte
Konjunktiv II ich fronte
Imperativ Singular fron!
frone!
Plural front!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gefront haben
Alle weiteren Formen: Flexion:fronen

Worttrennung:

fro·nen, Präteritum: fron·te, Partizip II: ge·front

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fronen (Info)
Reime: -oːnən

Bedeutungen:

intransitiv, geschichtlich: unentgeltlichen Frondienst für den Grundherrn, Gutsherrn oder Lehnsherrn leisten
intransitiv, gehoben: unter Zwang schwere Arbeit leisten; Zwangsarbeit leisten

Herkunft:

Erbwort vom mittelhochdeutschen Verb vrōnen → gmh, althochdeutsch frōnen → goh, einer Ableitung zum Substantiv Fron[1]

Synonyme:

ackern, rackern, schuften

Oberbegriffe:

arbeiten

Beispiele:

Die also Kommandierten liefen aber sofort aus ihren Häusern zusammen und sprachen: »Was, wir ehrsame, freie Burger von Hasle sollen mit Buren und leibeigenen Leuten fronen und außerhalb unseres Stadtbannes Herrendienste leisten? Seit alten Zeiten haben die von Hasle nur innerhalb ihres Bannes gefront und weder je Buren auf ihrem Gebiet arbeiten sehen, noch viel weniger selbst außerhalb desselben am Wasser oder an Straßen öffentliche Arbeiten verrichtet!«[2]
Wenn es sein mußte, hat er gefront, daß der Fleißigste sich nicht neben ihm brüsten durfte.[3]
Daß er Autos reparierte, Brezeln verkaufte, auf Lastkähnen fronte, vor allem aber ständig tat, was für uns, die Geiseln großer Städte, jedes Hobo-Leben heiligt: Er verscholl.[4]
Während der Mann „den Feind abwehrte“, während er „in fernem Land, unnahbar euren Schritten“, für die Sieger fronte; wenn er, als Kriegsversehrter, oder bei der Reinigung des öffentlichen Lebens von den kleinen Parteigenossen, seinen Beruf verlor, fiel auf die Frau eine Manneslast.[5]

Wortbildungen:

Konversionen: Fronen, fronend

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fronen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „fronen
The Free Dictionary „fronen
Duden online „fronen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 648, Eintrag „fronen“.
  2. Heinrich Hansjakob → WP: Meine Madonna. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 6 (URL).
  3. Maximilian Harden → WP: Köpfe Band I und II. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 21: Sternickel (alte Schreibweise im Zitat ‚mußte‘, ‚daß‘, URL).
  4. Christoph Dieckmann: Die Erscheinung des Wolfes. In: Zeit Online. Nummer 37/1994, 9. September 1994, ISSN 0044-2070 (alte Schreibweise im Zitat ‚daß‘, URL, abgerufen am 4. Februar 2019).
  5. Werner Hofmaim: Der soldatische Mann und das brütende Weibchen. In: Zeit Online. Nummer 33/1964, 14. August 1964, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Februar 2019).