gering

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gering (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
gering geringer am geringsten
Alle weiteren Formen: Flexion:gering

Worttrennung:

ge·ring, Komparativ: ge·rin·ger, Superlativ: am ge·rings·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gering (Info)
Reime: -ɪŋ

Bedeutungen:

klein oder unbedeutend in Bezug auf die Menge, die Anzahl, den Umfang, die Qualität
Sozialleben: einer niederen sozialen Schicht zugehörig
Jägersprache, bezogen auf Wild: jung, schwach, klein

Synonyme:

wenig, klein, unbedeutend

Gegenwörter:

groß, viel

Beispiele:

Heute spielt die Kohle nur eine geringe Rolle.
Zum Jahrestag der Proteste von Charlottesville haben sich in Washington zahlreiche Demonstranten einer verschwindend geringen Zahl an Rechtsextremisten entgegengestellt.[1]
Die Erwartungen an das Krisentreffen in Washington waren äußerst gering.[2]
„Ein konventionell bewirtschafteter Acker weist eine wesentlich geringere Artenvielfalt auf als einer im Biolandbau.“[3]
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“[4]
Das ist ein geringer Hirsch.

Redewendungen:

etwas als gering achten / erachten

Charakteristische Wortkombinationen:

eine geringe Akzeptanz haben (Lautsprecherbild Audio (Info)), ein geringer Beitrag, geringe Chancen haben
gering besiedelt sein, gering entwickelt sein, zu gering benutzt sein
etwas gering achten, zu gering besetzen (Jobs, Stellen), etwas zu gering bewerten, etwas zu gering einschätzen, etwas gering schätzen
äußerst gering, möglichst gering, so gering wie möglich, nicht gering, verschwindend gering, ziemlich gering, zu gering
Wirtschaft: ein gering qualifizierter Beschäftigter, ein gering qualifizierter Job
das geringe Volk

Wortbildungen:

geringwertig, geringschätzig, Geringschätzung, geringschätzen, geringstenfalls, Geringverdiener

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gering
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gering
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgering
The Free Dictionary „gering
Walter Frevert: Jagdliches Brauchtum und Jägersprache. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12791-9, „gering“, Seite 191.
Carl Zeiß, Fritz Dobschova: Lexikon der Waidmannssprache und weiterer Sachgebiete der Jagd. Hubertusverlag H.H. Hitschmann Ges.m.b.H., Wien 1992, ISBN 3-7039-0011-3, „gering“, Seite 78.

Quellen:

  1. dpa, afp: USA - "Geht nach Hause, Nazis!". In: Deutsche Welle. 13. August 2018 (URL, abgerufen am 24. August 2018).
  2. dpa, afp, rtr, dw: Welthandel - EU und USA entschärfen Handelskonflikt. In: Deutsche Welle. 25. Juli 2018 (URL, abgerufen am 24. August 2018).
  3. Manuel Waltz: Artensterben und Ökosysteme – Das Gefüge zerfällt. In: Deutschlandradio. 6. November 2018 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendereihe: Zeitfragen, Text und Audio zum Download, Dauer: 30:02 mm:ss, online verfügbar nur bis 19.01.2038 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 19. Januar 2023).
  4. Matthäus 25,40

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: erging, Ginger, Nigger, riggen