Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
greifen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
greifen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
greifen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
greifen wissen müssen. Die Definition des Wortes
greifen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
greifen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- grei·fen, Präteritum: griff, Partizip II: ge·grif·fen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: greifen (Info), greifen (Info)
- Reime: -aɪ̯fn̩
Bedeutungen:
- etwas mit der Hand nehmen
- jemanden fassen, gefangen nehmen
- nach/zu etwas greifen: die Hand nach jemandem/etwas ausstrecken, um ihn/es zu berühren, zu ergreifen
- ein Musikinstrument durch Berührung: zum Klingen bringen
- das gewünschte Resultat zeigen
- Technik: fest aufliegen, einrasten, genügend Reibungswiderstand haben
- einen Schätzwert abgeben
Herkunft:
- ein Vorläufer: mittelhochdeutsch grīfen, althochdeutsch grīfan, belegt seit der Zeit um 800, geht zurück auf germanisch *greipan; daneben als zweiter Vorläufer mittelhochdeutsch greifen, althochdeutsch greifōn „mit der Hand berühren“, ebenfalls um 800 belegt, [1]
Sinnverwandte Wörter:
- ergreifen, fassen, festhalten, packen
- arrestieren, fangen, ergreifen, festsetzen, gefangen nehmen, verhaften
- fassen, langen, nach etwas reichen
- anschlagen
- fassen, funktionieren, wirken
- fassen, halten, sitzen
- schätzen, veranschlagen
Unterbegriffe:
- abgreifen, angreifen, ausgreifen, begreifen, danebengreifen, durchgreifen, fehlgreifen, herausgreifen, herumgreifen, hinausgreifen, hineingreifen, hinübergreifen, ineinandergreifen, nachgreifen, übergreifen, umgreifen, untergreifen, vergreifen, vorgreifen, zugreifen, zurückgreifen
- ergreifen
- aufgreifen
- eingreifen
Beispiele:
- Emil griff das herabhängende Seil und schwang sich auf die andere Seite.
- Trotz intensiver Ermittlungen konnte die Polizei den Täter nicht greifen.
- Er greift nach den Sternen.
- Sie greift zur Waffe, um sich zu verteidigen.
- Der Pianist greift in die Tasten.
- Die Gitarristin griff in die Saiten.
- Greifen die umgesetzten Maßnahmen, so sollte bald eine Verbesserung der Situation eintreten.
- „In Finnland etwa greift schon nach drei Monaten ein Krisenmanagement, wenn es mit Lesen und Schreiben nicht voran geht.“[2]
- Das Profil der Räder greift im Schnee.
- Diese Schraube greift einfach nicht!
- Eine Million ist zu hoch gegriffen.
Redewendungen:
- einem nackten Mann in die Tasche greifen
- tief in die Tasche greifen müssen, etwas greift zu kurz, etwas aus der Luft greifen, um sich greifen
Charakteristische Wortkombinationen:
- zu hoch/niedrig gegriffen
Wortbildungen:
- Adjektive: greifbar
- Substantive: Greifer, Greiftrupp, Griff
Übersetzungen
etwas mit der Hand nehmen
jemanden fassen, gefangen nehmen
ein Musikinstrument durch Berührung: zum Klingen bringen
das gewünschte Resultat zeigen
Technik: fest aufliegen, einrasten, genügend Reibungswiderstand haben
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „greifen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „greifen“
- The Free Dictionary „greifen“
- Duden online „greifen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „greifen“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „greifen“
- ↑ Tobias Miller: Forscher. Berliner Zeitung, Berlin 06.08.2005