hassen

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hassen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich hasse
du hasst
er, sie, es hasst
Präteritum ich hasste
Konjunktiv II ich hasste
Imperativ Singular hasse!
hass!
Plural hasst!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gehasst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:hassen

Worttrennung:

has·sen, Präteritum: hass·te, Partizip II: ge·hasst

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild hassen (Info), Lautsprecherbild hassen (Info)
Reime: -asn̩

Bedeutungen:

transitiv: feindselige Gefühle gegen jemanden, etwas hegen
Ornithologie, Verhaltensforschung, auf jemanden hassen: sich gegen einen (vermeintlichen) Feind (zum Beispiel Raubvogel) zusammenrotten

Herkunft:

mittelhochdeutsch haʒʒen → gmh, althochdeutsch haʒʒēn, haʒʒōn → goh, ursprünglich mit der Bedeutung „feindlich verfolgen[1][2]

Synonyme:

mobben

Gegenwörter:

mögen, lieben

Beispiele:

Sie hassen die Unzuverlässigkeit und Schlamperei Ihrer Mitarbeiter? (Internetbeleg)
„Es erfordert große geistige Widerstandskraft, den Hassenden nicht zu hassen, dessen Fuß man im Nacken hat, und ein sogar noch größeres Wunder an Milde und Einsicht, den Kindern beizubringen, dass sie nicht hassen sollen.“[3]
„Sie hassen die Weimarer Republik und morden auf offener Straße: Mitglieder der rechtsradikalen "Organisation Consul" töten am 24. Juni 1922 Walther Rathenau.“[4]
Singvögel hassen besonders intensiv auf Eulen.

Redewendungen:

jemanden wie die Pest hassen – jemanden besonders stark hassen

Wortbildungen:

gehässig, Hass, hassenswert, hässlich, verhasst

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hassen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hassen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhassen

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hassen
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hassen
  3. James Baldwin: Vor dem Kreuz. Brief aus einer Landschaft meines Geistes. In: Derselbe; mit einem Vorwort von Jana Pareigis (Herausgeber): Nach der Flut das Feuer. ›The Fire Next Time‹. Neuübersetzung, 2. Auflage. dtv, München 2020 (Originaltitel: The Fire Next Time, übersetzt von Miriam Mandelkow aus dem amerikanischen Englisch), ISBN 978-3-434-14736-1, Seite 107 (Erstauflage der Neuübersetzung 2019; deutschsprachige Erstveröffentlichung unter dem Titel Hundert Jahre Freiheit ohne Gleichberechtigung bei Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1964; englischsprachige Originalausgabe 1963).
  4. Heiko Kreft: Der Mord an Walther Rathenau - Ein Angriff auf die Demokratie. In: Norddeutscher Rundfunk. 24. Juni 2022 (URL, abgerufen am 12. August 2022).

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Anagramme: Hanses