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Worttrennung:
- he·r·ab·las·send, Komparativ: he·r·ab·las·sen·der, Superlativ: am he·r·ab·las·sends·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: herablassend (Info)
- Reime: -aplasn̩t
Bedeutungen:
- abwertend: betont gnädig, seinen vermeintlich oder tatsächlich höheren Rang herausstellend
- veraltet: sich respektvoll auf jemanden von geringerem Stand einlassend
Herkunft:
- Konversion aus dem Partizip I des Verbs herablassen
Synonyme:
- gönnerhaft, hoffärtig, süffisant, von oben herab
Sinnverwandte Wörter:
- arrogant, dünkelhaft, eingebildet, hochmütig, hochnäsig, überheblich
- leutselig, umgänglich
Beispiele:
- Mit seiner herablassenden Art machte sich Klaus bei allen Mitschülern äußerst unbeliebt.
- „Als Anna im edlen Restaurant und in der Patisserie im 1. Bezirk arbeitete, da fühlte sie, wie es ist, wenn die feinen Damen der Gesellschaft einen herablassend behandeln – ‚sie wussten ja nicht, dass ich eine Gymnasiastin bin‘.“[1]
- „Gegenseitige Toleranz ist die Basis des Zusammenlebens, unabhängig davon, ob diese Toleranz sich als gegenseitiger Respekt, als herablassende Duldung oder gar als Ignoranz der Anderen ausdrückt.“[2]
- „Ludwig Viktor ist den Salzburgern auch seines herablassenden Wesens halber eine beliebte Persönlichkeit.“[3]
- „Der Baron Siegmund von Auffenberg war von München zurückgekehrt, wo er eine Konferenz mit dem Minister gehabt hatte. Er hatte außerdem mit vielen andern Leuten gesprochen und sich beständig herablassend, jovial und witzig gezeigt, denn seine Liebenswürdigkeit im Umgang war beinahe sprichwörtlich.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- jemanden herablassend behandeln, eine herablassende Bemerkung, ein herablassender Kommentar/Unterton
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „herablassend“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „herablassend“
- The Free Dictionary „herablassend“
- Duden online „herablassend“
- Wahrig Synonymwörterbuch „herablassend“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „herablassend“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „herablassend“
- Goethe-Wörterbuch „herablassend“
Quellen:
- ↑ Angelika Dietrich: Bäume fällen und Mathe verstehen. In: Zeit Online. 18. Februar 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 14. September 2009) .
- ↑ Gari Pavkovic: Integration und Leitkultur – ein Zwischenruf von Gari Pavkovic. In: Zeit Online. 23. Juni 2007, ISSN 0044-2070 (veröffentlicht in der Rubrik Jörg Lau. Ein Blog über Religion und Politik, URL, abgerufen am 14. September 2009) .
- ↑ Aus Salzburg Stadt und Land. In: Salzburger Chronik. Nummer 110, 15. Mai 1917, Seite 4 (zitiert nach Österreichische Nationalbibliothek: ANNO, abgerufen am 10. Februar 2015)
- ↑ Jakob Wassermann: Das Gänsemännchen. 88.-91. Auflage. S. Fischer, Berlin 1929, Seite 207 (zitiert nach Zeno.org, abgerufen am 10. Februar 2015)
Worttrennung:
- he·r·ab·las·send
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: herablassend (Info)
- Reime: -aplasn̩t
Grammatische Merkmale:
herablassend ist eine flektierte Form von herablassen. Die gesamte Konjugation findest du auf der Seite Flexion:herablassen. Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag herablassen. Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.
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