hocken
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hocken (Deutsch)
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | hocke | ||
| du | hockst | |||
| er, sie, es | hockt | |||
| Präteritum | ich | hockte | ||
| Konjunktiv II | ich | hockte | ||
| Imperativ | Singular | hock! hocke! | ||
| Plural | hockt! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gehockt | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:hocken
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Worttrennung:
- ho·cken, Präteritum: hock·te, Partizip II: ge·hockt
Aussprache:
Bedeutungen:
- intransitiv: mit stark angewinkelten Knien aufrecht sitzen
- reflexiv, süddeutsch: sich setzen
- intransitiv, süddeutsch, österreichisch: längere Zeit immer nur an ein und demselben Ort bleiben
Herkunft:
- von niederdeutsch bis mittelniederdeutsch hucken „kauern“[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- umgangssprachlich: glucken, zusammenglucken
- knien, sitzen; umgangssprachlich: abhängen, hängen, festhängen), rumlungern
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
- abhocken, anhocken, aufhocken, beieinanderhocken, beisammenhocken, dahocken, durchhocken, herumhocken, hinhocken, niederhocken, zusammenhocken
Beispiele:
- "»Alles Gerade lügt, murmelte verächtlich der Zwerg. Alle Wahrheit ist krumm, die Zeit selber ist ein Kreis.«
- »Du Geist der Schwere! sprach ich zürnend, mache dir es nicht zu leicht! Oder ich lasse dich hocken, wo du hockst, Lahmfuss, - und ich trug dich hoch! …"[2]
- „Der Besuch unter Tage ist begehrt – jeden Tag fahren zwei Besuchergruppen ein –, doch auf Dauer muss es anstrengend sein, im Streb zu hocken: arg für den Rücken und die Knie, dazu die Düsterkeit, der Lärm.“[3]
- „Während man jedoch beim Segelfliegen in einem kleinen Cockpit hockt, beim Gleitschirmfliegen in einem Sitz schaukelt, hängt der Drachenflieger unter der Tragfläche, Kopf voraus.“[4]
- Du kannst dich ruhig auf den Schemel hocken.
- Er hockt stundenlang vor dem Fernseher.
- Meine Mutter erzählte, wie sie im Keller hocken mussten und froren, während die Bomben detonierten.[5]
Redewendungen:
- jemandem auf der Pelle hocken - jemandem auf der Pelle sitzen, jemanden bedrängen
- Wenn beim Bangkoker Ping-Pong-Pokal die Bangkoker auf ihrer Bank hocken.[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
intransitiv: mit stark angewinkelten Knien aufrecht sitzen
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reflexiv, süddeutsch: sich setzen
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| Dialektausdrücke: | ||
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- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hocken“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hocken“
- Duden online „hocken“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „hocken“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 840
- ↑ Friedrich Wilhelm Nietzsche → WP: Also sprach Zarathustra? Ein Buch für Alle und Keinen. In: Projekt Gutenberg-DE. Vom Gesicht und Räthsel (URL).
- ↑ Lisa Nienhaus: Möhring hat keine Wahl mehr. In: DIE ZEIT. Nummer 20, 11. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 21.
- ↑ Ingenieur.de: Der Flug mit dem Drachen. Abgerufen am 18. Februar 2020.
- ↑ Stefan Berg: Kein Frieden mit dem Krieg. Debatte: Wer für eine Aufrüstung Deutschlands wirbt, hat die Schrecken des Krieges vergessen. In: DER SPIEGEL. Nummer 15/2017, 8. April 2017, ISSN 0038-7452, Seite 30.
- ↑ Anke Helle: Sprechsport: Zungenbrecher stärken Selbstbewusstsein. In: FOCUS Online. 6. Juli 2007, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2013).